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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

  Meist. Gehilf.         Meist. Gehilf.
Maler 5 4 Schneider 123 110
Maurer 77 131 Schreiner 76 69
Metzger 54 40 Schuhmacher 206 144
Musiker 19 6 Seiler 12 3
Mühlenmacher 1 3 Seifensieder 11 5
Nadler 3 2 Spielwaarenfabrikanten 2
Nätherinnen 21 9 Steinhauer 11 38
Pflästerer 1 3 Stricker 5
Posamentiere 9 3 Tapeziere 4 5
Putzmacherinnen 15 9 Tuchscheerer 2
Räder- u. Stellmacher 50 30 Uhrmacher 8 7
Sattler 20 15 Viehhändler 1
Scharfrichter u. Abdecker 3 2 Wagenbauer 6 2
Schirmmacher 2 Waffenschmiede 1 2
Schieferdecker 1 Weinhändler 1
Schlosser 30 34 Zimmerleute 41 65
Schmiede 85 80 Zinngießer 1
3. Handelsgewerbe.
Kaufleute 63 39       Buch- u. Kunsthandlungen 2
Krämer und Kleinhändler 79 Buchdruckereien 2
Agenten 13 Leihbibliotheken 1

Der kaufmännische Handel beschränkt sich auf den Detailverkauf, wozu die Großhändler in Heilbronn die Waaren liefern. Bedeutend und eine sehr namhafte Rente liefernd ist der Handel aus erster Hand mit Wein, Obst, Früchte, Holz, Reps und hauptsächlich Rindvieh.

Endlich zählt der Bezirk:

Apotheken 5       Branntweinbrennereien 156
Schildwirthschaften 84 Essigfabriken 2
Speise- und Gassenwirthschaften 110 Fuhrleute 4
Bierbrauereien 11

Der Verbrauch an Wein in den Wirthshäusern des Oberamtsbezirks beträgt 3700 Eimer; an Bier werden 8487 Eimer produzirt. Bier wird mehr aus als eingeführt.

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0070.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)