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belehnt. Nach Engelhards Abscheiden wird Lambrecht Vormund des jungen Dietrich v. Berlichingen, verkauft D. und behält den Erlös für sich. Gesch. d. R. Götz v. Berlichingen v. Graf Fr. v. Berlichingen 570.

1422. Von Poppo v. Tumeneck selig sind Zehntlehen in Rengershausen (OA. Mergentheim) an die Schenken v. Limpurg heimgefallen und werden von diesen an Beringer v. Berlichingen vergeben. W. F. 6, 75.

1423. Margarete v. Berlichingen, Boppen v. Tumeneck Witwe, verkauft an ihren Bruder Beringer v. Berlichingen, mit Einwilligung ihres Sohnes Friedrich v. Tumeneck, Domdechanten zu Worms, alle Zubehörde zu Domeneck, namentlich all ihr Recht in Züttlingen, Assumstadt, Siglingen, Scheppach (OA. Weinsberg) und Lustbrunnen (OA. Mergentheim), ihren Theil am Weinzehnten zu Weinsberg und das Losungsrecht zu Züttenfelden (? zwischen Buchen und Amorbach). Ebend.

1424. Beringer v. Berlichingen verschreibt seiner Ehefrau, Anna Lamprechtin, seinen Theil an der Kelter zu Siebeneich, die Mühle zu Weißlingsburg, 3 Güter zu Scheppach (sämmtlich OA. Weinsberg) „die ihm worden sind von Boppen v. Tomeneck“. Ebend.

1424. Beringer v. Berlichingen verkauft seine Burg Domeneck mit allen Zubehörden – nemlich 250 Morgen Acker ober dem Schloß, 40 Morgen Wiesen, das Dorf Assumstadt mit Wasser und Weide, 80 Morgen Wald im Stockich, das halbe Gericht, Wasser und Wald in Züttlingen, einen Hof daselbst, welcher 11 Malter der dreierlei Frucht und 13 Gänse giltet, die Hellergilt, 8 Pfd. H., die Weingilt, 8 Eimer Wein, und 6 Morgen Weingarten, die geben das Viertel, und 4 M. Weingarten, 15 Fastnachthühner und 36 Sommerhühner, item zum Geyßübel 80 M. Acker und 80 M. Wald, item das Recht an Zuttenfelden (s. o.), die Fischweide, so die von Gemmingen inne haben, die armen Leut wie sie Boppen sel. v. Thomeneckh inne gehabt, von ihm auf seine Mutter und darnach auf den Verkäufer kommen sind – an Fritz Stumpff von Schweinberg (bad. BA. Wertheim) und Hans v. Adelsheim den Älteren um 4100 Gulden. Ebend. 78 f.

1445. Mai 1. Fridericus de Dumeneck, Bischof v. Worms, stirbt. Archiv f. hess. Gesch. 8, 293.

1446 f. Dietrich v. Berlichingen zu Laibach (OA. Künzelsau) klagt vor dem Landgericht zu Würzburg gegen die Witwe Beringers v. Berlichingen auf Entschädigung, weil sie ihres Mannes hinterlassene Habe allein genieße, während nach dem Tode Bopps v. Tumeneck der Bischof v. Würzburg das Schloß Tumeneck seinem, des Klägers, Vater Engelhard und dem Gatten der Beklagten, Berenger v. Berlichingen, gemeinsam verliehen habe. Da Anna Lambrechtin schwört, daß sie nur ihr Widdum inne, die Tochter den Vater beerbt habe und der größere Theil ihrer Behausung dem Götz v. Berlichingen gehöre, wird der Kläger abgewiesen. W. F. 6, 76.

1454. Hartmann Stumpff von Schweineberg empfängt die Veste Tumeneckh mit dem Fürhof und dem Berg zu Mannlehen von dem Pfalzgrafen, Friedrich, von dem sie als von seiner Herrschaft Weinsberg wegen rührt und gehet. Ebend. 79.

1473. Ebenso Philipp Stumpff von Schweinberg. Ebend.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 688. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0688.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)