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1297. Albert v. Löwenstein, Domherr zu Würzburg und Probst zu Mosbach, vermacht seine Güter in Widerin, Sindringen, Hall etc. seiner Schwester Kunegund im Kloster Lichtenstern, damit sie darüber nach Gutdünken verfüge. Abh. d. hist. Kl. d. Münchn. Akad. XIII, 3, 107.

1307. Die Grafen von Wertheim und der mit ihnen verschwägerte Konrad v. Bocksberg treten an den Grafen Boppo v. Eberstein, welcher Anspruch auf einen Antheil an Wertheim erhebt, statt dessen Burg und Stadt Widdern ab, welche durch Heirat von den Grafen von Dürn (Walldürn) an die Wertheimer gekommen waren. W. F. 4, 9. (B.)

1312. Graf Ruprecht v. Dürn verpfändet unter Anderem seine Fischweide zu Widdern an Raban v. Neuenstein. Hanßelmann 2, 280.

1318. Konrad v. Weinsberg der Ältere gibt Konrad dem Jüngeren zum Ersatz für Burg und Stadt Widern die Burg Scheuerberg und die Stadt Sulm. Albrecht aus dem Würzb. Lehenbuch 356, f. 26.

1319. Boppo, Graf v. Eberstein, verpfändet dem Erzbischof Peter von Mainz seine Mühle in castro Widern intra muros für eine Gilt von 20 Pfd. Hlr. Würdtwein, Dipl. Mog. 2, 133.

1328–29. Olnhausen wird von dem kirchlichen Verband mit W. getrennt. Stocker, Gemmingen II, 2, 66 (s. Olnhausen).

1330. Hedwig v. Eberstein mit ihren Kindern wird vom Bischof v. Würzburg mit Widdern Burg und Stadt belehnt. (B.)

1343. Hans v. Berlichingen, Burgmann zu Widdern, s. Jagsthausen.

1357. Kraft v. Hohenlohe kauft von dem Grafen Boppo von Eberstein einen Antheil an Widdern. Wib. 1, 191.

1361. Hans v. Berlichingen, gen. v. Husen, Vogt zu W., Ebelin, Schultheiß daselbst. Das Siegel des Kunz Ditz v. Sindringen hat die Umschrift Dieterich de Wideren. Albrecht, Weinsb. Urk.

1361. Graf Boppe v. Eberstein, Frau Irmengart, seine eheliche Hausfrau, und Graf Johann v. Eberstein, Domherr zu Mainz, verschreiben ihrem Schwäher Engelhard v. Weinsberg für eine Schuld von 850 Gulden das Viertheil ihrer Burg und Stadt Wiedern und versprechen dahin zu wirken, daß derselbe damit von ihrem Herrn, Albrecht v. Hohenlohe, Bischof v. Würzburg, belehnt werde. Albrecht, Weinsb. Urk.

1362. Ebendieselben verkaufen die von Würzburg zu Lehen gehende Burg und Stadt Widdern je hälftig an den Bischof Albrecht v. Würzburg und an ihren Oheim Kraft v. Hohenlohe d. Älteren um 8000 Gulden. Die Käufer geloben in der von ihnen erworbenen Burg und Stadt W. einen steten Burgfrieden zu halten, so daß, wenn sie mit einander kriegen würden, Burg und Stadt W. in diesem Krieg still sitzen soll. Mon. bo. 42, 300. 305. Reg. bo. 9, 60.

1363. Reinhard Hofwart und Frau verkaufen an Engelhard v. Weinsberg um 40 Pf. Hlr. ihre eigenen Leute zu Alfeld, Kresbach, Widdern etc. Ludewig, Rel. msc. 12, 608.

1368. Nyclaus Pfarrer zu Widdern Zeuge in einer Hohenlohe-Möckmühler Urkunde. Reg. bo. 9, 210.

1369. Eberhard Rüd, Johanniter-Komthur in Boxberg, verkauft an Kloster Schönthal in Widdern. Bad. Quellens. 4, 155.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 669. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0669.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)