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1300. Berenger v. Berlichingen verkauft ein Fischwasser zu O. an das Kl. Schönthal um 50 Pfd. Hlr., und Rupert v. Dürn eignet dasselbe dem Kloster. St.A. Gf. Berlichingen, Gesch. d. Götz von Berl. 563. (W. F. 1847, S. 28 mit dem Datum 1304.)

1323. Würzburg belehnt G. v. Buchheim, Fr. v. Hettenkein und Weiprecht v. Dürn mit Gütern in O. Biedermann, Rhön-Werra 380.

1328 f. O. wird durch den Bischof von Würzburg von dem kirchlichen Verband mit Widdern getrennt (Stocker, Gemmingen II, 2, 66) und erhält einen eigenen Kaplan für seine Kapelle, mit der Obliegenheit für diesen, dem Pfarrer von Widdern an der Kirchweihe von Widdern, dem Tag des Patrons der dortigen Kirche und den 3 Bettagen (in der 5ten Woche nach Ostern) mit seiner Gemeinde sich nach W. zu begeben und dem Pfarrer daselbst zu assistiren. Arch. Jagsthausen.

1332. Kloster Schönthal kauft von Kloster Seligenthal dessen Weingilt von 1 Eimer und 5 Viertel Wein und 1 Pfd. Hlr. aus Weingärten in O. unter der Halde. St.A. Schönhuth, Schönthal 72.

1333. Hermann und Zürch v. Berlichingen verkaufen eine Mühle zu O. an den Pfarrer von Möckmühl um 42 Pfd. Hlr. St.A.

1336. Weiprecht v. Dürn erhält von Würzburg das Gericht in O. zu Lehen. Biedermann, Rhön-Werra 380.

1345. Frau Isengard, Thomas von Berlichingen Witwe, mit ihren 3 Söhnen, verkauft ihren Hof in O. an das Kl. Schönthal um 72 Pf. H. Berlichingen 566.

1350. Zürch von Berlichingen verkauft demselben Kloster 2 Morgen Weinberg in O. ob der Steig, welche früher der kleine Marquard von Möckmühl besessen, und 12 Eselslasten Mist für 101/2 Pf. H. Berlichingen 566. Schönhuth 82.

1351. Maria, Berengers v. Berlichingen Witwe, und ihr Sohn nebst Gattin verkaufen den Güntershof in O. an das Kl. Schönthal. Berlichingen 565. Schönhuth 82.

1353. Beringer und Adelheid v. Berlichingen verkaufen an Götz v. Berlichingen das Fischwasser in O. für 30 Gulden. Berlichingen 567.

1357. Johannes v. Berlichingen und seine Gattin verkaufen dem Kl. Schönthal 10 Schilling Gilt und ein Huhn in O. St.A.

1403. Hans v. Berlichingen d. Ältere verweist seine Hausfrau wegen ihrer Heimsteuer und Morgengabe unter Anderem auf O. Berlichingen 589 f.

c. 1430. Wegen Baufälligkeit des Pfarrhauses wird O. nach Jagsthausen eingepfarrt.

1440. Beim Würzburgischen Lehen Jagsthausen, welches die Berlichingen tragen, sind auch 2 Theile am Zehnten von O. Berlichingen 614.

1449. Kloster Schönthal und Stift Mosbach vergleichen sich über das Wehr bei der Mühle zu O.: dasselbe soll beschlossen vermacht sein und keinen Aufgang haben, denn auf 4 Schuh mit einem Schutzbrett; desselben Aufgangs möge sich gebrauchen, wer auf- oder niederfahre mit Schiffen oder anders, und soll, wer des Aufgangs gebraucht, das Schutzbrett wieder zuthun; item soll der Müller an die Mühle noch ein Rad machen mit seinem Hinterfall. Schönhuth 135.

? 1457. Heinz v. Olnhausen. W. F. 5, 192. Berlichingen 594.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 627. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0627.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)