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habe. Die Sache kam an den Pfalzgrafen Otto als Kaiserlichen Kommissarius, 1436 vor den Kaiser selbst, endlich 1437 an den Bischof Johann v. Würzburg und den Kurfürsten von der Pfalz als Schiedsgericht, das zu Gunsten Krafts entschied. Wib. 1, 65. 4, 34. Der Wertheimer war darob so erbost, daß er den Bischof verfehmen ließ und mit dem Tod bedrohte, auch gegen ihn, den Hohenloher und Konrad v. Weinsberg eine lang währende Fehde eröffnete. v. Liliencron, Volkslieder 1, 356 ff.

1437. Kraft verpfändet M. mit Einwilligung des Bischofs von Würzburg als Lehensherrn an Hans v. Dürn um 12.000 Gulden. Biedermann, Rhön und Werra 382. Ebenso

1438 an Sifrid v. Venningen um 10.000 Gulden. St.A.

1439. Stift M. kauft von Thomas und Anshelm v. Rosenberg 2 Theil Weinzehnten in den alten Bergen zu M. um 560 Gulden St.A.

1444. Der Bischof v. Würzburg eignet M. dem Kraft und Albrecht v. Hohenlohe, wogegen diese Schillingsfürst und Bartenstein zu Würzburgischen Lehen machen. Wib. 4, 34.

1445 verkaufen sie M. mit Siglingen etc. für 26.000 Gulden an Kurpfalz. Stälin 3, 674.

1445. Götz v. Berlichingen kauft von Götz v. Adelsheim einen Weingarten und eine Gilt zu M. und Roigheim. Berlichingen 614.

1449. M. ist an Diether Landschad verpfändet. St.A.

1449. Heinrich Elber, Schultheiß in M., vergleicht einen Streit zwischen Stift Mosbach und Kl. Schönthal. Schönhuth, Schönthal 135.

1449. Derselbe vermacht der Pfarrkirche zu M. eine Wiese im See, gen. die Kreuzwiese, zu einer Jahreszeit. St.A.

1451. Pfalzgraf Friedrich weist der Witwe seines 1499 verstorbenen Bruders, des Kurfürsten Ludwig von der Pfalz, Margarete v. Savoyen, Löwenstein und Möckmühl, Burg und Stadt, mit Siglingen u. A. als Widum an. Steinhofer, Chronik 2, 939. 940. Qu. u. Erört. z. bay. u. d. Gesch. 2, 218 f.

1454. Hans Stumpf v. Schweinberg und Angehörige verkaufen an das Salve in die Pfarrkirche zu M. den Heinriethshof in Züttlingen um 101 Gulden. W. F. 5, 394.

1458. Die Stiftsherren zu Möckmühl vertauschen unter Zustimmung des Pfalzgrafen Friedrich ihre Hofstatt gelegen bei Herr Konrad Knechtleins Haus ober Zeyßolfs Haus an den Pfalzgräflichen Amtmann zu M. Ulrich v. Rosenberg, gegen dessen Haus und Garten, die er gekauft hat von Herr Konrad Hauwen hinter und bei dem Stift und nun an Herr Peter Sweglers Pfründe für ewige Zeiten gibt. OR. 9, 439.

1463. Pfalzgraf Friedrich der Siegreiche thut dem Probst und Kapitel der Marienkirche zu M. kund, daß er zu einem Kanonikat und einer Präbende ihrer Kirche den Andreas Hub präsentire, und bittet sie, denselben zum Genuß kommen zu lassen. Quell. und Erört. 2, 407.

1463. Herr Lurein, Pfarrer, Erhard Danzwirt, Frühmesser zu M. Amorb. Kop.Buch. Der Pfarrer, zugleich Dechant des Kapitels Buchen, heißt ebendas. 1470 Lauer, 1479 Leurein.

1464. Burkart v. Thierberg, Probst zu M., beurkundet, daß man zu M. gibt 3 Pfennig für 1 Schilling, und für 1 Pfennig 2 Heller. W. F. 8, 129.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 527. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0527.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)