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ihm ein bedeutender Kriegs- und Staatsmann, Seifried von Dahenfeld um 1350 (s. Reg.), kam der Ort eben damals, wenn nicht schon durch die Hohenstaufen, an die Herren von Weinsberg, dann mit der Herrschaft Neuenstadt theilweise, mit der ursprünglich Neideck’schen (1319) Pfarrei an Kurpfalz, während Anderes das Erzstift Mainz erworben hatte (s. 1405). Den Mainzischen Theil tauschte 1484 der Deutschorden ein (s. Neckarsulm). Der Pfälzer Theil gieng 1504 durch Eroberung mit Neuenstadt an Herzog Ulrich von Württemberg über. Württemberg gab den Deutschherren 1553 die Pfarrei wieder heraus. Eine Frühmeßkaplanei wird 1391, im Würzburger Synodalbuch 1453 (Württ. Vierteljahrshefte 1879 S. 284) und noch 1495 (Reg.) genannt. Den Fruchtzehnten und einen Theil des Weinzehnten, des kleinen und des Heuzehnten hatte Kloster Schönthal, Güter das Stift Möckmühl. Geistliche: Philipp Reydt, Pfarrer, und Joh. Baumann, Frühmesser, 1495. Franz Ant. Schühlein 1775. Jos. Mayer 1812. Ign. Hintermaier 1812. Jos. Millauer 1838. Seb. Ackermann 1852. Joh. Bapt. Lochner 1858.

In D. ist 1818 geboren Ernst Stemmer, Stadtpfarrer und Schulinspektor zu Wangen i. A., gelehrter Theolog.

1177. Kloster Schönthal hat terram in Tahenvelt. U.B. 2, 185.

1235. Die Ehefrau Heinrichs von Waldhausen, O.A. Welzheim, und ihr Sohn Eberhard von Gromberg, OA. Ellwangen, übertragen dem Kloster Lorch Güter in Urbach und Hülben gegen allerlei Leistungen, darunter eine Fuhr Wein von Dahenvelt, Eßlinger Meß. UB. 3, 357.

1304. Albrecht v. D. (Pfaff).

1313. Sefrid v. D., der Marschalk s. Kocherthürn.

1315. König Ludwig weist dem Konrad von Weinsberg und seinen Erben für geleistete Dienste 600 Pf. H. auf Dahenfelt an. Reg. bo. 6, 394.

1319. Conrad v. Neideck, Domherr in Würzburg, vermacht seiner ehemaligen Kirche in Dahenvelt eine Gült in Degmarn. Abh. d. hist. Kl. d. bair. Ak. d. Wiss. XIII. 3, 108.

1325. N. N. von Tahenvelt, Zeuge bei dem Verkauf von Burg und Stadt Winnenden durch Konrad v. Weinsberg an Wirtemberg. Sattler, Grafen I. Beil. 72.

1331. Kaiser Ludwig bestätigt dem Kloster Lorch seine Güter zu Tahenvelt. Böhmer, Reg. imp. 83.

1331. Peter v. Weiler, Edelknecht, empfängt von Frau Agnes von Weinsberg als ein Burglehen den Hof zu Brettach, der Herrn Sefrides v. Dahenfelt, eines Ritters war, bis auf die Zeit da dessen Kinder gewachsen sind und den Hof selber empfangen mögen. W. F. 6, 271.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 331. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0331.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)