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vom gekelterten Wein; von allen neuangelegten Weinbergen aber an den Enden, da er fällt und wächst. Ebend. 266.

1468. In einem Streit der armen Leute zu B. mit den Klöstern Amorbach und Schönthal, sowie dem Pfarrer zu Neckarsulm entscheidet das geistliche Gericht, daß jene von den Weinbergen, die vorher Äcker gewesen, nicht, wie sie wollten, von den Trauben, sondern vom Wein unter der Kelter den Zehnten zu geben haben. Amorb. Kopialbuch.

1478. Abt Johann v. Amorbach verleiht Henslins Vielheuer zu B. ein Egart im Grund unter Erlenbach, der zu des Klosters Hof in B. gehört, gegen 1 Eimer Wein jährlich. Amorb. Kopialbuch.

1484 s. Neckarsulm.

1496. Der Abt v. Amorbach verleiht den Klosterhof zu B. an Beringer Weyer und Else seine Hausfrau gegen jährlich 5 Malter Korn, 4 M. Dinkel, 3 M. Haber und Zehnten von B. nach Sulm zu führen. Amorb. Kopialb.

1514. 1539. Verträge wegen der zur Kommende Heilbronn gehörigen Deutschordischen Mühle zwischen B. und Erlenbach, welche ein Recht auf Bau- und Brennholz aus den B.er Gemeindewaldungen hatte.

1550. 1595. Der untere und obere Müller vergleichen sich wegen Wasserbauten.

1576. Die Gemeinden B. und Erlenbach bitten (wohl vergeblich) um Wiederherstellung ihres eigenen Hochgerichts in E. W. F. 6, 269.

1689 s. oben S. 219.

1697. Die neugebaute Mühle neben der gemeinen Allmuth mit Baum- und Grasgarten, auf dem obern Mühlplatz und Gütern sammt aller Gerechtigkeit zu B. und 1/4 Hofgut werden um 2900 Gulden und 6 Dukaten verkauft.


4. Bittelbronn,


Pfarrdorf, Gemeinde III. Kl., mit 290 Einw., worunter 9 Katholische, Filialisten von Kocherthürn und 4 eig. Konf.

Bittelbronn ist die kleinste Gemeinde des Oberamtsbezirks und gehört zu den am höchsten gelegenen Punkten desselben. Es liegt auf dem Höhenzug, der sich nördlich von der Jagst zwischen dem Thal der Seckach und Sülz ausdehnt, in ziemlicher Abgeschiedenheit, doch nicht unfreundlich. Der Ort erstreckt sich von Osten nach Westen etwas abfallend und ziemlich weitläufig gebaut, entlang der Vizinalstraße, welche an die badische Grenze und nach Billigheim führt. Diese Straße wird nahe dem östlichen Ende des Dorfes rechtwinklig gekreuzt von einer in der

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Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0291.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)