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Scheuerberg. Wilhelm v. Wittstatt erhält 1522 diese Gilt und Güter wieder als Lehen gegen Rückerstattung des Kaufschillings.

1506. Deutschorden erwirbt das Eigenthum des Hans v. Sickingen in N. und Umgegend,

1514. Eberhard v. Ehningen, Deutschherr, Amtmann zu Scheuerberg, bekennt, daß die Pfründe des St. Nikolaus-Altars im Stift zu Wimpfen ihm und allen folgenden Amtleuten zu Sch. die Pfründgüter in Lautenbacher Mark geliehen habe gegen jährliche 10 Malter Früchte und 2 Sri. Rüben nach Wimpfen zu liefern. W. F. 7, 172.

1518. Sigmund Stettner v. Haldermanstetten Amtmann auf Scheuerberg. W. F. 6, 250.

1519. Mai 10. Das schwäbische Bundesheer in und um Neckarsulm siehe oben S. 205.

1521. Hans v. Emershofen, Deutschordischer Amtmann auf Scheuerberg, stirbt. Schillingsche Geneal. 343.

1523 ff. Die Juden zu Heilbronn, vom dortigen Rath vertrieben, flüchten nach N. Jäger, Heilbronn 2, 156. 159.

1525. Bauernkrieg, s. oben S. 206 ff.

1529. Außerordentliche Neckar-Überschwemmung.

1532. Deutschorden verkauft seine Badstube in N. an einen Bürger mit der Verpflichtung, sie in gutem Stand zu halten. (B.)

1534. Mai 10. Landgraf Philipp und Herzog Ulrich bei N., s. oben S. 213.

1538. Provinzialkapitel des Deutschordens zu N. Voigt, Gesch. d. D. Ritterordens 2, 78.

1538. Kloster Amorbach macht 7 Morgen Acker, genannt der Hofacker, zu Stückgarten, von welchen jedes 1 Kreuzer jährlich jedem Zehntherrn geben soll.

1541. Febr. 3. In N. stirbt Graf Friedrich v. Löwenstein.

1544. Mit dem deutschordischen Keller Ziegler wird über den Anschlag seiner Hofthür an den Stock des neuerbauten Rathhauses und seine Scheuer-Einfahrt verhandelt.

1545 wie 1538. Voigt 2, 116.

1546. Schmalkaldischer Krieg s. oben S. 213.

1552. Dez. 19. Herzog Christoph v. Wirtemberg läßt Schloß und Stadt N. besetzen, s. oben S. 214.

1554. Weil die Bauern mit der Burg Scheuerberg alle Akten und Urkunden verbrannt, wird ein neues Sal- und Lagerbuch der Stadt Sulm und des Scheuerberger Gebiets angelegt, welches sich im Archiv des K. Oberamts N. befindet.

1562. Der Deutschmeister läßt den Aaron Jud v. N. auf Verdacht eines Kindsraubs in Untereisesheim hin ins Gefängnis werfen: des Letzteren Schwager, Josef Jud v. Gundelsheim, appellirt vergeblich an das Kammergericht in Speier. St.A.

1566. Da Deutschorden gegen das Herkommen angefangen, von den Abziehenden Nachsteuer zu fordern, werden Schultheiß und Burgermeister nach Mergentheim geschickt, und es bleibt beim Alten.

1567. Hans Ulrich v. Wittstat zu Duttenberg verkauft 8 Morgen Acker und Holz in der Steppach und 1 Fuder Wein jährlich Deutschordens-Lehen aus der Kellerei N. für 250 Gulden an DO.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 275. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0275.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)