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Kocherthürn und Lautenbach, den halben Theil von Gellmersbach und der Lösung auf Neidenau, dazu den Wildbann halb, der zu Weinsberg und Scheuerberg von Alters her gehört hat, um 22.000 Pfd. H. Unter den Zeugen Herr Heinrich, der Kaplan von Sch. Reg. bo. 7, 114. Würdtwein; Nov. subs. 5, 119.

1335. Mai 8. Engelhard von Weinsberg beurkundet, daß der Kirchensatz der Pfarre oder Mutterkirche zu Kochendurne und die Gabe 5 gewidmeter Altäre in derselben Kirche, die alle geweihet sind, dazu eine Frühmeßvikarie in der Pfarre zu Sulme, eine Vikarie zu Bintzwangen, die Kapelle auf der Burg zu Schurberg und alle andere zur Herrschaft Schurberg gehörige Gottesgabe nur vom Erzbischof zu Mainz verliehen werden. Ebend.

1335. Aug. 10. Friedrich von Neuenheim und seine Gemahlin Elsbeth v. Lindach verpfänden dem Kloster Schönthal 16 Malter Roggen jährliche Korngilt Heilbronner Meß und 4 Pfund jährliche Hellergilt auf ihrer Mühle allernächst an der Stadt Sulm gelegen um 104 Pf. H. Unter den Bürgen: der Bruder des Verpfänders, Pfaffe Heinrich von Neuheim, Kaplan zu Schiurberg, Engelhard von Berlichingen und Eberhard von Witgestat, beide zu Sulm gesessen, Wernher Veter ein Bürger zu Sulm. St.A. Schönhuth, Schönthal 74.

1335. Okt. 30. Zeisolf von Magenheim wird vom Erzstift Mainz als Burgmann in castro et oppido Scheuerberg et Sulmen angenommen gegen 10 Pf. H. jährlich. Er muß alljährlich eine bestimmte Zeit und sonst wann der Erzbischof es verlangt diesen Dienst thun. Würdtwein, Nova subs. 5, 127.

1335. Nov. 27. Mainz freit den Schönthaler Hof in Sulm von allen Steuern, Diensten und Lasten, doch so, daß das Kloster nichts Weiteres in der Stadt und ihrem Distrikt kaufen, auch nichts der Stadt Hinderliches in den Hof bauen darf. St.A. Schönhuth, Schönthal 74.

1335. Nov. 30. Da das Patronatsrecht von Oedheim theils von den Burgherrn zu Scheuerberg, theils vom Kloster Schönthal angesprochen wird, bezeugen Schrot von Neuenstein u. A. vor dem Bischof von Würzburg, daß jenes Recht niemals ad Castrum Schurberg seu ad dominium ejusdem castri gehört habe. (Jäger).

1335. Heinricus Cappler de Oedheim civis in Sulme (Jäger).

1340/43. Fritz von Neuenheim, Edelknecht, Schultheiß zu Solme, und seine Ehefrau Else von Lindach und ihre Tochter Elsbeth verkaufen dem Kloster Amorbach die Kelter, welche heißet der Lindach Kelter und in der Verkäufer Hofreit steht, um 60 Pf. H. In diese Kelter gehören alle rothen Weinberge unter der Kapelle von Scheurberg, dann vom Stiftberg verschiedene Morgen, davon einen halben Pfarrer Marquard, einen Morgen Pfarrer Hermann Weiß von Heilbronn hat, dann vom Rorich, am Stockach, am Zeidler, am Schrießen, am Fachsenfeld. Zeugen: Boppo, Pfarrer in Solme etc. Siegler: Pfaff Heinrich von Neuenheim zu Scheuerberg, des Verkäufers Bruder. Amorb. Kop.Buch.

1344. 46. 47. Ebendieselben versetzen die 1335 Aug. 10. verpfändete Mühle dem Kloster Schönthal aufs Neue.

1345. Dieselben verpfänden dem Kloster Schönthal Äcker in der Mark zu Binswangen; desgleichen 1347 eine Wiese bei Oedheim, W. F. 6, 265.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0271.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)