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f) der Freiherrn von Gemmingen, v. Züllenhart und des Bischofs von Würzburg: Widdern theilweise. 4. Im Besitz der Reichsstadt Heilbronn: der Lautenbacher Hof. 5. Im Besitz des ritterschaftlichen Konsulenten Uhl zu Heilbronn: Domeneck.

Besonders benannte Bezirke.

1. Auf dem rechten Ufer der unteren Jagst, westlich begrenzt durch den Neckar, östlich durch die oberhalb Unter-Griesheim in die Jagst mündende Schefflenz, erstreckt sich eine hügelige Ebene, deren sanftere Wellen im Süden allmählich gegen Norden sich stärker erheben und übergehen in die südlichen Ausläufer des Odenwalds. Es ist dies die sog. „Ebene“, schon im 16. Jahrhundert urkundlich „Ebni“, jetzt im Volksmund allgemein die „krumme“ (s. Seite 25) oder „deutsche“ (= deutschordische) Ebene genannt. Es sind die Markungen Offenau, Duttenberg, Ober-Griesheim, Bachenau, Höchstberg, Tiefenbach und der südliche Theil der Markung Gundelsheim.

2. Im Südwesten des Oberamtsbezirks schiebt sich zwischen Sulm und Brettach mit der Richtung gegen Nordwest ein Höhenzug hinein, der zum Theil gegen Erlenbach, Binswangen, Neckarsulm, Dahenfeld und Cleversulzbach steil abfällt. Es sind die meist bewaldeten Ausläufer der Löwensteiner Berge im weitesten Sinn, die Vorhügel der Keuperterrasse, die sich über die Muschelkalkebene erhebt.

3. Während der westliche schmälere Theil des Höhenzugs zwischen Kocher und Jagst fast durchaus angebautes Ackerland ist, dehnen sich an der breitesten Stelle, zwischen Kochersteinsfeld, Möckmühl, Widdern waldbewachsene Höhen aus, die den Namen „Hardthäuser Wald“ führen. Der Steilabfall dieser Höhenzüge geht nach Norden gegen die Jagst, während dem Kocher zu nach Süden mehrere Bäche eilen, welche zum Theil in tiefen Einschnitten den Höhenzug durchfurchen. (Über den Namen siehe die Ortsbeschreibung von Bürg).

4. Das Neckarthal. Nur an einer Stelle und ganz unbedeutend, gegenüber dem Bahnhof Neckarsulm, ragt die Grenze des Oberamtsbezirks auf das linke Ufer des Neckars hinüber, sonst bildet dieser durchaus die Grenze im Westen des Bezirks bis zur Stelle, wo er Württemberg verläßt. Sonach nehmen an der rechtseitigen Ebene des Thals Theil die Markungen

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Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 003. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0003.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)