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Ammonites Parkinsoni und hecticus, Belemnites giganteus und Altdorfiensis, etc., die oberen Ammonites macrocephalus, coronatus, triplicatus. Terebratula varians, und dann folgen die obersten bläulichen zu einem zähen Letten verwitternden Mergel des braunen Jura mit meist verkiesten und sehr wohl erhaltenen Ammoniten, welche der Schmuck der Sammlungen sind, namentlich: Ammonites ornatus, Guilelmi, Lamberti, hecticus, convolutus, annularis, dentatus, flexuosus, Athleta, bipartitus, polygonius, pustulatus und die kleinen Mergelknollen mit Scheeren und Schwanzstücken eines zierlichen Krebses (Clytia Mandelslohi v. Meyer). Diese schöne Schichtenfolge läßt sich besonders deutlich beim Aufsteigen am Nordabfall des Festungsberges von Neuffen und am Hohbölle und Engelberg bei Beuren wahrnehmen.

Über die Erhebung des braunen Jura sind folgende Messungen angestellt worden:

Liegendes des braunen Jura beim Bohrloch [1] 1295′.
Höchster Steinbruch im untern Rogenstein beim Gaisweg gegen den Sattelbogen 1560′.
Formationsgrenze zwischen weißem und braunem Jura am Weg zur Festung 1586′.
Deßgleichen beim Bauerloch 1524′.

Der weiße Jura setzt die eigentlichen Gebirgspartien des Bezirkes und die damit zusammenhängende Hochfläche zusammen, bildet daher einen verhältnißmäßig nur kleinen Theil desselben, nämlich die im Süden gelegenen Alpvorsprünge, vom Kohlberg an, über den Sattelbogen, das Hörnle, Hohen-Neuffen mit dem Plateau von Erkenbrechtsweiler, den Beurenfels und die Gehänge gegen Ober- und Unter-Lenningen, Brucken u. s. w. Isolirt erscheint er noch auf der Spitze des Grafenbergs, ähnlich wie am Florian. Es sind die regelmäßig geschichteten, meist horizontal gelagerten Bänke eines farblosen oder graulich-,

  1. Man sehe die Note S. 25.
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August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Nürtingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1848, Seite 028. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAN%C3%BCrtingen_028.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)