Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Unterstelle schwarzem Feld, darüber steht Brmb. Bromburg. 9) Zwei Schilde, jeder mit einem aufrechten silbernen Krummhorn in schwarzem Feld, darüber steht Zutern. 10) Zwei Schilde, jeder mit einer Lilie. 11) Zwei Schilde, jeder mit zwei sich kreuzenden silbernen Lilienstäben auf rothem Feld, darüber steht Remchingen.

Auf der Nordseite sind zu sehen: 1) Ein Schild mit schwarzem Adler auf Gold, Iptingen? 2) Ein Schild mit drei gelben Schildchen, wovon jedes einen schwarzen Schrägbalken enthält. 3) Zwei Schilde, wovon jeder in schwarzem Feld einen silbernen rechten Schrägbalken führt, der mit drei Paaren von einander abgekehrten rothen Halbmonden besetzt ist, darüber steht Stogsberg. 4) Ein Schild mit goldenem Feld, worauf ein kleiner silberner Schild mit schwarzer Einfassung sich befindet, darüber steht Brethain. 5) Ein Schild mit einem wagrechten schwarzen Balken in silbernem Feld, darüber steht Wissenstain. 6) Ein Schild mit einer Raute in goldenem Feld, darüber steht Glattbach. 7) Zwei Schilde, jeder mit fünf runden silbernen Scheiben auf schwarzem Feld, Sickingen. 8) Drei unkenntliche Schilde. 9) Drei Schilde, jeder mit drei silbernen Ringen in rothem Feld, Neipperg. 10) Zwei Schilde, jeder mit zwei senkrechten, von einander abgekehrten goldenen Streitbeilen in blauem Feld, Sturmfeder. 11) Zwei Schilde, jeder mit einem goldenen Schwanenhals in rothem Feld, Freudenstein. 12) Drei unkenntliche Schilde. 13) Zwei Schilde mit drei silbernen Sparren in blauem Feld, Ubstat. 14) Zwei Schilde, jeder mit drei blauen Querbalken in goldenem Feld, Gemmingen. 15) Ein unkenntlicher Schild. 16) Zwei Schilde, jeder mit zwei senkrechten von einander abgekehrten Halbmonden in rothem Feld, Magenheim. 17) Zwei unkenntliche Schilde.

Mehrere von den angeführten jetzt unkenntlichen Schilden waren zur Zeit Gabelkovers († 1616) noch kenntlich, er nennt noch folgende: Das Wappen der Göler von Ravensburg, der von Sachsenheim, der von Neuffen, der Grafen von Vaihingen, der von Dalhaim, der von Helfenberg, der von Sternenfels.

Eigentliche Fresken sind, wenn auch beschädigt, erhalten: auf dem Schlußstein des Chorgewölbes Maria mit dem Jesuskinde, die Schutzherrin des Klosters wie überhaupt aller Cisterzienser Klöster, in dem erhabenen großlinigen Stile des Meisters Ulrich, dann die großen kaum noch sichtbaren Sinnbilder der vier Evangelisten in den vier Gewölbe-Feldern des Chores, an der südlichen Wand daselbst kolossal der heil. Christophorus, weiterhin an den beiden Wänden der Vierung, nördlich die Anbetung der Weisen mit langer Inschrift, südlich die Darbringung der Kirche durch die Stifter Walther von Lomersheim und Bischof Günther von Speier; sie bringen das Kirchenmodell der Maria und dem Christuskinde dar mit den Worten:

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Maulbronn. H. Lindemann, Stuttgart 1870, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMaulbronn0143.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)