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auch feine Kinderspielwaren hervorgehen, die ihren Weg bis nach Spanien finden.

Eine Kupferschmiedwerkstätte in Marbach liefert Handfeuerspritzen und Dampfbrennapparate.

Zwei Leimsiedereien in Marbach liefern ein berühmtes Fabrikat.

Zündwarenfabriken sind in Höpfigheim zwei vorhanden, welche 9 männliche und 5 weibliche Arbeiter beschäftigen.

Mühlwerke:

26 Wasser-Getreidemühlen mit 110 Mahl-, Gerb- und Hirsengängen und 69 Arbeitern; als die bedeutendsten sind die Neckarmühle zu Marbach und die Mühle zu Murr hervorzuheben.

16 Ölmühlen mit 16 Arbeitern, worunter 2 Handmühlen.

1 Lohmühle mit 1 Arbeiter ist bereits oben erwähnt worden.

6 Sägmühlen mit 10 Arbeitern, worunter eine Fournierschneidmühle in Marbach mit 3 Säggängen und 2 Arbeitern.

1 Schleifmühle (in Murr) mit 3 Arbeitern.

12 Gipsmühlen mit 12 Arbeitern.

14 Hanfreiben.

10 Ziegeleien mit 34 Arbeitern. Mit den meisten derselben sind Kalkbrennereien verbunden.

1 Gipsbrennerei zu Murr beschäftigt 2 Arbeiter.

An Getränkefabriken sind vorhanden:

6 Bierbrauereien mit 21 Arbeitern.

177 Branntweinbrennereien mit 180 Arbeitern.

2. Mechanische Künstler und Handwerker.
Meist. Gehilf.       Meist. Gehilf.
Bäcker 85 24 Hutmacher 1
Barbiere 7 Ipser 4 4
Barometermacher 1 Kammmacher 1
Buchbinder 6 2 Kaminfeger 3 1
Conditoren 3 Kleemeister 1
Dreher 10 4 Knopfmacher 2 1
Färber 4 Korb- u. Strohflechter 12 1
Fischer 7 Korsettmacher 2 7
Flaschner 10 7 Kübler 18 4
Gärtner 1 Küfer 68 22
Gerber 21 17 Kupferschmiede 6 1
Glaser 19 7 Maler 2
Hafner 13 3 Maurer u. Steinhauer 134 63
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Marbach. H. Lindemann, Stuttgart 1866, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMarbach0077.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)