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(Falco Buteo), den Baumfalken (F. Subbuteo), die Gabelweihe (F. Milvus), den Hühnerhabicht (F. palumbarius), den Zwerg- und Thurmfalken (F. Aesalon, tinnunculus), vertreten; seltener ist der Wanderfalke (F. peregrinus) und der Fischadler (F. Haliaetos).

Von Eulen findet sich der Nachtkauz (Strix Aluco), das Käuzlein (Str. passerina), die Schleiereule (Str. flammea) und die Waldohreule (Str. Otus).

Von krähenartigen Vögeln ist der kleine Rabe (Corvus Corone) und der Heher (C. glandarius) am häufigsten, seltener die Elster (C. Pica) und die Saatkrähe (C. frugilegus).

Von Klettervögeln kommt der Kukuk, der Grün- und Schwarzspecht, der große und kleine Buntspecht, der Baum- und Mauerläufer vor.

Unter den Singvögeln steht die Nachtigall und der Schwarzkopf (Sylvia Luscinia, atricapilla) durch vortrefflichen Gesang oben an. Die Amsel und Singdrossel (Turdus Merula, musicus), letztere hier Drossel genannt, schließen sich an, auch die Laub- und Gartensänger, die Fliegenschnäpper, Pieper und Lerchen fehlen nicht. Der Staar kommt zur Zeit der Kirschen- und Traubenreife in großen Zügen, der Buchfink belebt besonders die lichten Laubwälder und Obstgärten, Schwalben und Sperlinge, Goldammern und Meisen siedeln sich um Dörfer und Gehöfte, Bachstelzen und Eisvögel um die Flüsse an, wo auch die gewöhnlichsten Sumpf- und Schwimmvögel zuweilen getroffen werden. Von jenen mag der Storch (sehr häufig), Fischreiher, Rohrdommel, die Schnepfe, die Wasserralle und der Wachtelkönig, von diesen die Wildente, die Saat- und Graugans (Anser segetum, cinereus), der rothhalsige und kleine Steißfuß (Podiceps auritus, minor), welche zuweilen am Neckar erscheinen, hier erwähnt werden.

Die Reptilien sind auf die überall gewöhnliche Ringelnatter, Blindschleiche, gemeine und Mauer-Eidechse, den Laub- und Wassersalamander, den Laub-, Gras- und Wasserfrosch, die gemeine, veränderliche und Feuerkröte beschränkt.

Von Fischen kommen im Neckar am häufigsten die Nase oder der Weißfisch (Chondrostoma Nasus), sodann der Schuppfisch (Squalius Dobula), das Rothauge (Leuciscus erythophthalmus), der Bitterling (L. amarus), Gräßling (Gobio vulgaris) und die Barbe (Barbus fluviatilis), seltener der Barsch (Perca fluviatilis), die Schleihe (Tinca vulgaris), die Äsche (Thymallus vexilifer), der Hecht und Aal vor. Die Murr, Bottwar und andere Bäche

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Marbach. H. Lindemann, Stuttgart 1866, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMarbach0032.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)