Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Grafen seine Dörfer Apfelstetten, auch Ober- und Unterhundersingen zu Lehen auftrug. Somit besaßen jetzt die Bichishausen Burg und Dorf Hundersingen nebst Apfelstetten als Würt. Lehen. Nach dem Absterben der Bichishausen i. J. 1511 fiel das Lehen an Würtemberg heim.

In dem dreyßigjährigen Krieg wurde auch Hundersingen größtentheils in Asche gelegt. Von 1635 bis 1710 war es Filial von Buttenhausen und Tapfen.

Zwischen Hundersingen und Bichishausen liegt ein Ackerfeld von etwa 100 Morgen, das die beyden Gemeinden, jede hälftig benutzen, und welches den Namen Mahlfeld führt, ob vielleicht von einer alten Mahl- oder Gerichtsstatt, oder davon, daß, wie die Sage will, der erste, der sein Mahl oder Zeichen aufsteckte, das Gut auch benutzte? mag dahin gestellt bleiben. – S. 45. 67. 81.


27. Hütten,

ein kath. Dorf im Schmichenthal, Filial von Justingen, 1/2 St. von da, und 3 St. von Münsingen mit 314 kath. und 6 ev. (1823. 325}} Einwohnern, C.A. Münsingen, F.A. Blaubeuren, R. Ennahofen.

Der große Zehnte gehört dem Staat, den kleinen, den Heu- und Öhmdzehenten hat im Jahr 1783 ebenfalls die Herrschaft von der Pfarrey gegen Ersatz für immer übernommen.

Gefälle beziehen aus 37 ehemaligen Erblehen und aus Zinsgütern etc.

Geld Dinkel Haber Kernen
Der Staat 120 fl. 1 Sch. 2 Si. 31/2 V. 2 Sch. 6 S. 40 Sch. 4 S.

Der Heilige zu Gundershofen 52 kr. und zu Schmichen 27 kr.

Der Staat besitzt auch noch viele einzelne Güter zu Hütten. Ihm gehört auch die Fischerey in der Schmichen von Gundershofen bis unterhalb Hütten, wo ein Markstein mit eingehauenen Forellen die Grenze bezeichnet. Sie ist für 10 fl. verpachtet.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Münsingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1825, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAM%C3%BCnsingen177.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)