Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

des Heiligen und mit aller hoher und niederer malefizischer Obrigkeit und Gerichtsbarkeit um 11.300 fl. an Würtemberg.

Daß Dottingen im dreyßigjährigen Krieg ganz ausgestorben sey, und der Todtengräber als der letzte den Tod herausgefordert habe, wird von Höslin erzählt, nach den Untersuchungen des Herrn Pfarrers Busch aber durch die Kirchenbücher widerlegt. Übrigens war, nach amtlichen Berichten, der Ort halb eingefallen. – S. 39. 46. 65. 95.

Nahe bey Dottingen liegen der Eisenrüttel und die Buchhalde, s. o. S. 20. 66.

b. Steingebronn,

ein ev. Pfarrweiler auf der Alp, 11/2 Stunde westlich von Münsingen mit 83 (1823. 84) Einwohnern. C.A. Münsingen, F.A. Zwiefalten, R. Grafeneck.

Seinen Namen, der sonst auch Steinebronn geschrieben wurde, hat der Ort ohne Zweifel von seiner Lage an einem aus steinigem Grunde entspringenden Brunnen.

Zehnten, den großen bezieht der Staat, den kleinen die Pfarrey.

Gefälle beziehen, aus 8 vormaligen Erblehen und aus Zinsgütern

Geld Dinkel Haber
Der Staat 9 fl. 20 kr. 20 Sch. 1 Si. 28 Sch. 6 Si.
Pf. Eglingen 211/2 kr. 1 Sch. 1 Si. 1 Sch. 1 Si.
Ortsheilige 211/2 kr. 1 Sch. 5 Si. 1 Sch. 5 Si.

Das kleine Örtchen liegt stille und friedlich zwischen Bergen und Wäldern auf einer Anhöhe, an deren Fuße 3 Quellen entspringen, welche dasselbe reichlich mit Wasser versehen.

In der Kirche werden nur alle 14 Tage die Sonntagsgottesdienste gehalten, zur Pfarrey gehört auch Dottingen. In Steingebronn selber wurde erst 1568 eine eigene Pfarrey errichtet. Als besondere politische Gemeinde wurde St. i. J. 1822 aufgehoben und mit der zu Dottingen vereinigt. Vergl. S. 93.

Der Ort gehörte wie Dottingen, vormals den von Spät, bey dem Orte findet man auch einige Spuren von der ehemaligen

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Münsingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1825, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAM%C3%BCnsingen135.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)