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die Haselwurz (Asarum europaeum), der Kalmus (Acorus calamus) bei Hohen-Entringen, der edle Gamander (Teucrium chamaedris) bei Roseck, das Tausendguldenkraut (Erythraea centaurium), das gemeine Eisenkraut (Verbena officinalis), der Wohlverleih (Arnica montana) bei Hildrizhausen, am Kayher Jägerhaus und im Herrenberger Spitalwald, die Osterluzei (Aristolochia clematitis) in den ehem. Weinbergen bei Herrenberg und bei Pfäffingen, die Judenkirsche (Physalis Alkekingi) ebendaselbst, der ächte Ehrenpreis (Veronica officinalis), die Goldwurz (Lilium martagon), die Küchenschelle (Anemone pulsatilla), die Aronswurzel (Arum maculatum), der heilsame Baldrian (Valeriana officinalis), das kriechende Queckengras (Triticum repens), die bittere Kreuzblume (Polygala amara), der Sauerklee (Oxalis acetosella), die heilsame Betonie (Betonica officinalis), die Wollblume (Verbascum thapsus), die Ackerkamille (Matricaria Chamomilla), der Attich (Sambucus ebulus), das gem. Johanniskraut (Hypericum perforatum), der Erdrauch (Fumaria officinalis), die Eberwurz (Carlina acaulis), die zweihäusige Zaunrübe (Bryonia dioica) bei Reusten u. s. w., das männliche Farrenkraut (Aspidium filix mas.), der Bärlapp (Lycopodium clavatum).


B. Thierreich.


Die Fauna ist im Allgemeinen die gewöhnliche des württembergischen Unterlandes.

Von den Säugethieren des Waldes ist das wilde Schwein, wie das Edel- und Damwild in neuester Zeit vollends gänzlich abgegangen; sogar das Reh gehört zu den Seltenheiten.

Außer dem Hasen zeigt sich noch: der Fuchs, der Dachs, die wilde Katze, der Edel- und Steinmarder, der Iltis, das große und kleine Wiesel, das Eichhorn, der Igel und der Fischotter, letzterer zuweilen in der Ammer und in dem Goldersbach.

Von den Vögeln kommen außer den ganz gewöhnlichen vor:

1) Raubvögel: der Milan (Falco milvus), der Hühnerhabicht (F. palumbarius), der Sperber (F. nisus), der Baumfalke (F. subbuteo), der Wespenfalke (F. apivorus), der rauhfüßige Bussard (F. lagopus); außer diesen kommen noch auf der Durchreise vor: der Wanderfalke (F. peregrinus), die Kornweihe (F. pygargus), die Wiesenweihe (F. cineraceus) und der Zwergfalke (F. aesalon). Von den Eulen nisten im Bezirk: die mittlere Ohreule (Strix otus), der Nachtkauz (St. aluco), der kleine Kauz (St. passarina), der Schleierkauz (St. flammea); zuweilen stellen sich auch der Uhu (St. bubo) und die kurzohrige Ohreule (St. brachyotos) ein. Von den

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Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg. Eduard Hallberger, Stuttgart 1855, Seite 025. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHerrenberg_025.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)