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betrug 16,82° (Januar 19,33, August 14,83). Die größte Monatsdifferenz ist durchschnittlich 22,79 (Jan. 28,0, Aug. 17,5), die kleinste 11,31 (Mai 13,0, Jan. 10,0). Die Extreme der Temperatur innerhalb eines Jahres differirten durchschnittlich um 38,6° (1845 um 49,75, 1851 um 30,5). Die mittlere Jahrestemperatur 8,03 bewegte sich zwischen den Gränzen 9,26 (1859) und 6,77 (1840). Das durchschnittliche Maximum der Temperatur war 25,22 (1857: 27,5, 1844: 23,0), das Minimum – 13,44 (1845: – 22,25, 1851: 7,0 R.).

Die durchschnittliche Zahl der Sommertage (Tage, an welchen die Temperatur über 20° R. stieg), war 42,2 (1857: 72, 1859 und 1846: 69, 1843 und 1848: 18). Die durchschnittliche Zahl der Eistage, d. h. solcher Tage, an welchen der Thermometer unter den Gefrierpunkt fiel, war 69,6 (Winter 1844 bis 1845: 95, 1845 bis 1846: 40). Der erste Eistag fiel durchschnittlich auf den 28. Okt., der letzte auf den 30. März. Die durchschnittliche Dauer der Eistagperiode ist somit 153 Tage (1838–39: 185, 1847–48: 112). Die Zahl der Wintertage (d. h. solcher, in welchen sich die Temperatur nicht über den Gefrierpunkt erhob) war durchschnittlich 20 (1840–41: 40, 1852–53: 7). Die mittlere Dauer der Wintertagsperiode war 67 Tage, vom 9. Dez. bis 4. Febr. In den 15 Jahren 1839–53 waren durchschnittlich 114,9 Regentage im Jahr, wobei sich die Monate in folgender Ordnung verhielten: Juli 12,53, Mai 12,27, Juni 12,07, Aug. 10,93, Okt. 10,4, Sept. 9,67, April 9,53, Nov. 9,2, März 7,87, Jan. 7,2, Dez. 7,01, Febr. 6,2. Die mittlere Zahl der Gewittertage war 15,8, der Nebeltage 28,7, der Schneetage 21,63, der Hageltage 2,6, der Reifentage 5,8.

Die mittlere Jahrestemperatur von 8,03° R. ist die höchste, die in Württemberg bis jetzt während eines längeren Zeitraums beobachtet worden ist. In Stuttgart beträgt sie 7,8°.

Die Heilbronner Chroniken berichten über das Einschlagen des Blitzes Folgendes:

1482   in den Landthurm gegen Frankenbach, wodurch einige Menschen getödtet wurden;
1555 in den Kiliansthurm, daß man Eisen umlegen mußte;
1562 3. Aug. dreimal in diesen Thurm, der dadurch etwas beschädigt wurde;
1585 19. Mai in das Gymnasium (Franziskanerkloster);
1599 in den Brückenthurm, daß kein Ziegel ganz blieb;
Empfohlene Zitierweise:
Dr. Heinrich Titot: Beschreibung des Oberamts Heilbronn. H. Lindemann, Stuttgart, Stuttgart 1865, Seite 022. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeilbronn_022.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)