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Magnesia 1,796
Kalk 0,914
Schwefelsäure 8,191
Brom     0,050

Feste Bestandtheile im Ganzen 32,05 % = 32,136 Gramme.

Reaktion: ganz neutral,
Farbe: krystallhell,

Temperatur des Wassers, wie es aus dem Felsen quillt 131/4 C.

Bei neuerlich vorgenommenen Analysen der Brunnenwasser in der Stadt fand man wenig mineralische Bestandtheile, die im Sinne der heutigen Heilmittellehre heilend sind.

Bei einer im Jahr 1809 durch Apotheker Sicherer vorgenommenen Untersuchung des Kirchbrunnenwassers gaben 22 Schoppen à 13 Unzen, 1 Drachmen und 53 Gran Gewicht (bei + 11° Reaum.) abgedampft 45 Gran Rückstand, und 40 Gran dieses Rückstands, 18 Gran salzsauren und 22 kohlensauren Kalk.

Die Brunnen der Stadt, deren Wasser aus dem Cäcilienbrunnen hereingeleitet ist, wurden damals ebenfalls untersucht. 16 Schoppen abgedampft gaben 41 Gran Rückstand, und 36 Gran davon bestanden aus

14 Gran Bittersalz,
10 Gran salzsauren Kalk,
 6 Gran kohlensauren Kalk und
 6 Gran schwefelsauren Kalk.

Gegrabene Brunnen nahe bei dem Bahnhofe, namentlich der am Georg Linsenmeyerschen Bade, haben auch Eisengehalt. Apotheker Friederich Maier in Heilbronn fand in 1 Schoppen (14 Unzen) Wasser und zwar in wasserfreiem Zustande

0,192 Gran kohlensaures Eisenoxydul,
0,328 Gran salzsaures Natron (Kochsalz),
0,051 Gran salzsaure Kalkerde,
0,206 Gran salzsaure Bittererde,
0,422 Gran schwefelsaure Bittererde (Saidschüzer Bittersalz)
0,429 Gran schwefelsaure Kalkerde (Gyps),
2,109 Gran kohlensaure Kalkerde,
0,138 Gran Erdharz und Kieselerde.
3,875

Halbgebundene Kohlensäure 2009 Pariser Kubikzoll. Das spezifische

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Dr. Heinrich Titot: Beschreibung des Oberamts Heilbronn. H. Lindemann, Stuttgart, Stuttgart 1865, Seite 010. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeilbronn_010.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)