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Baumsatz an den Straßen wird von der Bezirksbehörde ernstlich gesehen.

Brücken, und zwar steinerne, führen über die Brenz in Schnaitheim, Heidenheim, Herbrechtingen und Hermaringen, welche in der Unterhaltung des Straßenbaufonds stehen. Hölzerne Brücken über die Brenz haben Mergelstetten, Bolheim, Anhausen, Herbrechtingen, Giengen, Bergenweiler und Brenz, welche sämmtlich von den Gemeinden unterhalten werden. – Pflastergeld wird in Heidenheim und Giengen erhoben. Straßen- und Thorsperrgeld bestehen nicht mehr.

Von sonstigen Anstalten ist eine seit 1841 in Heidenheim bestehende Privat- Leih- und Sparkasse zu nennen, die großen Kredit genießt. – Des landwirthschaftlichen Vereins ist oben schon Erwähnung gethan.


3. Oberamts- und Gemeindehaushalt.


A. Oberamtspflege.
Dieselbe besitzt nach der Rechnung von 1841/42
1. Vermögen.
     Ausstände bei Gemeinden und Ersatzposten      1507 fl. 17 kr.
     Andere Ausstände 17.727  " 48 "   
19.235 fl.   5 kr.
2. Schulden.
     Verzinsliche 63.950 fl.         
     Andere Schulden     2900 "  35 kr.
66.850 fl. 35 kr.
3. Die Umlage an Amtsschaden beläuft sich auf 11.025 fl.         
B. Gemeinde- und Stiftungspflegen.
1. Vermögen.
      Grundeigenthum 25.341 Morgen.
      Geld:
      Verzinsliche Capitalien 37.005 fl.         
      Sonstige Forderungen   79.263 fl.         
116.268 fl.         
2. Schulden.
      Verzinsliche 186.554 fl.         
      Sonstige Schulden   34.008 fl.         
220.562 fl.         
Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_100.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)