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paßt bloß für Laubhölzer und seine öden Stellen müssen nach Lage und Boden mit Eichen, Buchen, Eschen, Ahornen, Birken und Ulmen etc. in Kultur gebracht werden.

Durchforstungen werden nach der neueren Waldbeschreibung vom Jahr 1842 in den Nadelhölzern von 15 zu 15 Jahren und in den Laubwaldungen von 20 zu 20 Jahren wiederholt, so daß während der 80jährigen Umtriebszeit in den Nadelwaldungen 4, und in den Laubwaldungen (Buchenwaldungen) 3 regelmäßige Durchhiebe stattfinden.


Ertrag.
aa. Haupt-Nutzung.
Quote nach
Procenten.
Bauholz        2
Nutzholz        2
Kohlholz      15
Brennholz      81

Nach den Resultaten der neuesten Taxation von 1842 erträgt 1 Morgen Wald, wenn 300 Wellen = 1 Klafter gesetzt werden, durchschnittlich:

     in den Hochwaldungen, bei 80jährigem Betrieb,
     341/2 Klftr. 750 Wellen = 37 Klftr.;

     in den Nieder- und Mittelwaldungen, bei
     40jähr. Betrieb, 71/2 Klftr. 500 Wellen = 9 Klftr.;
     bei 30jähr. Betrieb, 5 Klftr. 600 Wellen = 7 Klftr.

In den Hochwaldungen steigt der Material-Ertrag von 1 Morgen, bei 80jährigem Alter von 24 Klftr. bis 45 Klftr.;
in den Niederwaldungen bei 40jährigem Umtrieb, von 3 Klftr. bis 121/2 Klftr., und in jenen bei 30jähr. Betrieb von 2 bis 8 Klaftern.

Zur Haubarkeitszeit wird der durchschnittliche Geldwerth der vorhin ausgeworfenen Nutzungen, unter Grundlage der Revierpreise von 1842/43, auf 1 Morgen sich folgendermaßen berechnen, und zwar einschließlich der Holzhauerlöhne:
     in Hochwaldungen 370 fl.,
     in Nieder- oder Mittelwaldungen, bei 40jähr. Betrieb, 90 fl., bei 30jähr. Betrieb 70 fl.

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 061. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_061.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)