Steinheim, Gerstetten, Nattheim, Oggenhausen, Fleinheim und Zang, gibt neben dem Feldbau die Weberei für Heidenheimer Fabriken und theilweise auch auf eignen Verkauf, bei großem Fleiß und Sparsamkeit, den Einwohnern ein ordentliches Auskommen. Den Einwohnern von Königsbronn und Itzelberg gewähren die dortigen K. Hüttenwerke und denen von Nattheim vorzugsweise der Bergbau guten Verdienst.
Die fatirten Privat-Capitalien betrugen am 1. Juli 1842
in Heidenheim | 438.105 fl. |
exemte 37.030 fl. | |
in Giengen | 445,873 " |
exemte 28.531 fl. und | |
im ganzen Bezirk | 1.871.846 " |
exemte 247.951 fl. | |
und einschließlich der exemten | 2.119.797 " |
Die Passiv-Capitalien der öffentlichen Kassen betragen: | |
der Amtscorporation | 63.950 fl. |
der Stadt Heidenheim | 17.000 " |
des ganzen Bezirks | 183.333 " |
Arm kann nur die Gemeinde Burgberg genannt werden, deren zahlreiche Bevölkerung in Ermangelung von Grundbesitz und bei dem Bestehen drückender grundherrlicher Abgaben und zu Bestreitung der Gemeinde-Bedürfnisse, auf herumziehende Gewerbe angewiesen ist.
Die Bohnerze, von welchen oben schon die Rede war, werden in den Gruben von Fleinheim, Nattheim, Oggenhausen und Zang auf Rechnung des Staates bergmännisch (s. Nattheim) gewonnen, und in königl. Hüttenwerken Königsbronn und Wasseralfingen zu Gute gemacht. Nur allein Königsbronn verbraucht davon 25.000 Ctr. Mit Stufenerz verschmolzen liefert es 30–36 pCt. sehr
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 043. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_043.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)