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bei Itzelberg von 435/8 Morgen 30,3 R. Meßgehalt. Siehe darüber unten: Königsbronn. Durch dieselbe Aufstauung erweitert sich die Brenz zu einem See oberhalb Heidenheim. Sonst sind kleine Weiher von 1 — 2 Morgen bei Bergenweiler, Oggenhausen, Steinheim, Zang etc. Besonders werden durch die verlassenen Bohnerz-Gruben Weiher gebildet, indem der lehmigte Boden das Wasser zusammenhält. Abgegangene Seen waren 1) zwischen Schnaitheim und Heidenheim; der Name dauert in den jetzigen Seewiesen fort. Das beinahe 400 Jahre alte Heidenheimer Salbuch bemerkt bei diesem See: „vast verflossen und verschütt.“ 2) Der 1825 ausgetrocknete See von Hürben, s. Hürben. 3) Der Kaltenburger See, zwischen Hürben und Burgberg, von welchem das genannte Salbuch sagt: „on Wasser, vor etlich Jahren abbrochen.“ Noch sieht man den Damm bei Burgberg, durch welchen die Hürben einen engen Durchgang hat. 4) Der ehem. klösterliche Fischweiher bei Seegarten (Gem. Königsbronn).


3. Boden.

Die Bodenbeschaffenheit ist nach den drei Hauptparthieen, in welche dieser Bezirk zerfällt, den Brenzthalgegenden, der Alp und dem Albuch, verschieden. Selbst in den einzelnen Parthieen selbst treten wieder mehr oder minder wichtige Verschiedenheiten hervor. Die Sohle des Brenzthals ist theils fester Alluvialgrund aus Kies mit Sand und Lehm gemischt, theils, und besonders im untern Brenzthal, sumpfiger Moorgrund oder trockener Torf. In den Seitenthälern und ehemaligen Seebecken findet sich gewöhnlich Kies als Untergrund und eine meist nur geringe Mächtigkeit des Humus. Die Thalhängen und die Höhen über dem Thal haben kalkhaltigen Lehm mit Kies vermischt zum Untergrund, und eine gewöhnlich 1 — 2’ tiefe, mit Sand gemischte fruchtbare Ackererde. Auf der Alp ist kalkhaltiger Thonboden ebenfalls vorherrschend, die Mächtigkeit der Krume aber sehr ungleich, durchaus mit vielem Geröll von

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August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 017. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_017.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)