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Keck, und 1425 Conrad v. Stetten den seinigen an Hans Fuchs. Philipp Rudolph, Bürger zu Hall, verkauft 1369 an Schenk Conrad v. Limpurg einen Hof, den die Stadt Hall 1586 von Limpurg Gaildorf erworben hat. Junker Hans Ludwig von Tegernau, zu Unter-Limpurg gesessen, verkauft 1621 an dieselbe 6 Güter. Gülten erwarb die Reichsstadt 1516 von Caspar Eberhardts Erben, 1541 von Schenk Erasmus v. Limpurg, 1604 von Michael Sannwald, 1576 von Sebastian, Hans und Albrecht v. Crailsheim.

Im J. 1690 lagen auf der Markung drei Seen, wovon zwei gegen Veinau hin.

b. Altenhausen, Weiler mit 33 ev. Einw., 4 hallischen Gemeinderechten und 135/8 M. vertheilten und 31/4 M. unvertheilten Allmanden, liegt 3/4 St. östlich von Weckrieden, an der von Hall nach Thüngenthal führenden Vicinalstraße und ist einer der schönsten Weiler, der sich durch einige massiv aufgeführte Bauerngehöfte auszeichnet. Die Fahrbahn durch denselben ist mit Kandeln versehen.

Altenhausen hatte ehedem eine Veste (ein sog. Wasserhaus von einem Wassergraben umgeben) auf der nordöstlichen Seite des Weilers, wovon noch Spuren vorhanden sind.

Im J. 1314 ist von einem hiesigen Gut, dessen Besitzer Conradus dictus Heneberg ist, als comburgischem Lehen die Rede. Im J. 1343 vergleichen sich Philipps, Rudolph Philipps Sohn v. Eltershofen, und Heinrich v. Schauenburg wegen der Güter zu Altenhausen, und 1481 verkauft Göz v. Bachenstein zwei Höfe nebst dem Burgstadel und See dahier an den Hospital zu Hall, welcher noch im Besitz ist. Vor den Bachenstein saßen die Unmußen (s. o. S. 147) in der Burg zu Altenhausen.

c. Bühlerzimmern, auch bloß Zimmern und Zimmern ob der Steig, früher Bielriethzimmern, Weiler mit 61 Einw., wor. 1 Kath., 8 hallischen Gemeinderechten und 1003/8 M. vertheilten und 523/8 M. unvertheilten Allmanden, liegt links abwärts an der Straße von Hall nach Crailsheim, 5/4 St. nordöstlich von Weckrieden, oberhalb der Cröffelbach-Haller Steige, und hat einige gut gebaute Bauerngehöfte.

Ob die Güter in Cimberen, welche 1090 nach der Schenkung Wignands an Comburg kamen (Menken a. a. O. S. 398), hierher gehören, lassen wir dahingestellt seyn, bemerken aber, daß von den Burgäckern und Burgwiesen, welche zu Schloß Bielrieth gehörten, der größere Theil auf bühlerzimmerer Markung lagen (s. Wolpersdorf). Engelhardt Unmuß verkauft 1360 mit seiner Hausfrau, seiner Schwiegermutter Margarethe v. Bebenburg die Hueb zu Zimmern. Conrad von Hürdelbach verkauft 1401 einen Hof an Comburg,

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 309. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0309.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)