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man in hiesiger Gegend gar viele Gewände bezeichnet findet) muß dahingestellt bleiben. Für dieselbe führt man an, daß die bei der Aschenhütte gelegene Bergschlucht vielfach römische Münzen auswarf, besonders wenn die Oberwasser reißend in sie einströmten.

b. Maibach, Weiler mit 187 Einwohnern, worunter zwei Kath., aus Ober- und Unter-Maibach (oder Alten- und Neuen-Maidtbach) bestehend ohne Gemeinderecht und Gemeindegründe. Die beiden Weiler liegen 1/2 Viertelstunde nördlich von Bubenorbis, in der Nähe der bedeutenden fürstlich bartensteinschen Waldungen. Seine Zehentrechte erwarb der Hospital 1596 von Johann Keller. Rücker Berler von Zimmern verkauft 1347 vier Güter an das Kloster Gnadenthal, von welchem sie an Hohenlohe gelangten. Pfedelbach sprach deßwegen 1671 die hohe Obrigkeit an, jedoch vergeblich, da der Ort innerhalb der Landhege lag.

c. Riegenhof, Weiler mit 91 Einwohnern. Ganz nahe bei Stock gelegen.

d. Stock und Aschenhütte, Weiler mit 23 evangel. Einw. zusammen 4 hallischen Gemeinderechten, mit 3 Mrg. 3 Vrtl. unvertheilten und 29 Mrg. 3 Vrtl. vertheilten Allmanden und Waldungen. Stock ist eine an der Staatsstraße nach Mainhardt, auf der Grenze des Oberamts Gaildorf liegende Schildwirthschaft (am hallischen Grenzstock). Die Aschenhütte liegt seitwärts, einige hundert Schritte von da.

e. Ziegelbronn, Weiler mit 187 evang. Einw. und 11 hallischen Gemeinderechten, welche im Jahr 1833 ihre 654/8 Morgen Gemeindewald unter sich vertheilten; liegt 1/2 Stunde nordwestlich von Bubenorbis am Ausgang der bartensteinschen Waldung auf der Höhe bei Lachweiler an der Grenze des Oberamts Oehringen. Durch denselben führt die obengedachte neue Vicinalstraße nach Gailsbach O.A. Weinsberg.

Seine Besitzung (Zehenten und Gefälle) erwarb der Hospital Hall 1427 vom Stift Oehringen. Die Zehentrechte des Staats gehörten zum Stöckenburger Pfarrlehen, das 1605/13 an Comburg kam. Vgl. Stöckenburg. Die Johannitercommende Hall trat 1291 die Gefälle aus einem Lehen dem Kloster Lichtenstern ab.

Der Salzfuhrmann Hans Strauß brannte in seiner Fehde mit Hall (s. o. S. 166) 1514 Ziegelbronn ab.


4. Gemeinde Eltershofen
mit 352 evangelischen Einwohnern.

Dieselbe besteht bloß aus Eltershofen, welches 42 Gemeinderechte zählt, worunter 40 althallische, ein hohenlohisches (Kirchberg)

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0188.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)