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Von Waldbäumen finden, sich meist in gemischten Wäldern: die Rothtanne (Pinus Abies Linn.), die Föhre (Pinus sylvestris L.), die Steineiche (Quercus Robur), die Stieleiche (Quercus pedunculata), die Rothbuche (Fagus sylvatica), die Weißbuche (Carpinus Betulus), die Birke (Betula alba), die Linde (Tilia europaea), die Ulme (Ulmus campestris), der Ahorn (Acer Pseudoplatanus und platanoides), der Maßholder (Acer campestre), die Saalweide (Salix caprea), die Eberesche (Pyrus torminalis), die Mehlbeere (Pyrus Aria), die Vogelbeere (Pyrus aucuparia), die Traubenkirsche (Prunus Padus), der Holzapfel (Pyrus Malus sylvestris), die Holzbirne (Pyrus communis sylvestris), die Erle (Alnus glutinosa).

Von Gesträuchen: die Haselnuß (Corylus Avellana), der Hollunder (Sambucus nigra), der Faulbaum (Rhamnus Frangula), der Kreuzdorn (Rhamnus catharcticus), die Berberize (Berberis vulgaris), der Schwarzdorn (Prunus spinosa), der Weißdorn (Crataegus oxyacantha), der Schneeballenstrauch (Viburnum Opulus), der Schlingbaum (Viburnum Lantana), die Heckenkirsche (Lonicera Xylosteum), das Epheu (Hedera Helix), der Spillbaum (Evonymus europaeus), der Hartriegel (Ligustrum vulgare), die Kornelkirsche (Cornus sanguinea), der Wachholder (Juniperus communis).

B. Thierreich.

Die Fauna des Bezirks hat wenig Auffallendes. Von Säugethieren des Waldes fehlt das Wildschwein gänzlich, die Hirsche und Rehe sind selten geworden, der Hase ist wenig zahlreich; Dachse, Füchse, Wildkatzen, Marder und Wiesel sind nicht selten in den klüftigen, dicht bewaldeten Gehängen des Bühler- und Kocher-Thales und tragen das Ihrige bei, die Zahl der Hasen zu vermindern. Fischottern werden alljährlich im Bereich des Kochers erlegt. Von größeren Raubvögeln nisten der Schuhu und die Milane im Dickicht der Wälder. Kolkraben und Reiher sind nicht selten; die gewöhnlichen Sing- und Kletter-Vögel sind ebenfalls zahlreich vorhanden, besonders häufig finden sich die Staaren, welche sehr häufig in den Dörfern nisten, wo fast an jedem Hause ein kleines Bretterkästchen hiezu aufgehängt ist. Von Reptilien finden sich Ringelnattern (Coluber Natrix), alle gewöhnlichen Frösche und Kröten, nebst dem gefleckten Salamander (Salamandra maculosa); auch die gewöhnliche Eidechse (Lacerta agilis) ist nicht selten an den sonnigen Rainen des Muschelkalks. Von Fischen führt der Kocher den Weißfisch (Cyprinus Nasus), die Barbe (Cyprinus Barbus), den Hecht (Esox Lucius), den Aal (Muraena Anguilla) etc.; im Starkholzbacher-See werden schöne Karpfen gezogen, die Waldbäche

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0033.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)