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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn

Weckelweiler, Gaggstatt rechts des Bachs, Wallhausen, Heroldhausen, Hezelhof, Fuchshof, Seibotenberg, Bügenstegen, Unter-Lauramühle, Ober-Lauramühle, Beimbach, Oberndorf, Lenkerstetten, Rückershagen, Amlishagen, Saalbach, Unterweiler, Oberweiler, Rechenhausen, Ober- und Unter-Alkertshausen, Rappoldshausen, Lampertsweiler, Lentersweiler, Erpfersweiler, Kottmannsweiler, Blaufelden, Connenweiler, Wittenweiler, Blaubach, Fallhaus oder Rappoldsberg, Sigisweiler, Niederweiler, Lindlein, Naicha, Schmalfelden, Groß-Bärenweiler und Speckheim (s. Michelbach an der Heide, Gerabronn, Amlishagen und Kirchberg). 1

Im Besitz dieser Herrschaft finden wir zunächst nach dem Conrad von Lobenhausen, den Gebhard von Hohenlohe-Brauneck, was eine Nachricht ergibt, nach welcher 1281 zwischen dem Abt zu Lorch und dem Schultheißen zu Werdeck im Namen seines Herrn Gebhard von Brauneck der Leibeigenen halber ein Vergleich getroffen wurde, und eine Urkunde des gedachten Gebhard vom 10. Februar 1291, in welcher als Zeuge „H. dictus Scharsach scultetus noster in Werdecke“ vorkommt. Nach Gebhard war im Besitz Ulrich von Brauneck, als dessen Vogt in Werdeck 1320 und 1329 Hans von Stetten genannt ist, und von diesem Ulrich kam die Herrschaft an Kraft von Hohenlohe zur Hälfte 1372 für 3000 Pfd. Heller und zur andern Hälfte 1371 für 5500 Pfd. Aus der Zeit genannten Ulrichs findet sich eine Urkunde vom 24. December 1351, in welcher Ludwig der Römer, Markgraf zu Brandenburg, „den edlen Mann Ulrich von Brauneck seinen besondern Freund, seiner Treue, Eides und Gelübdes von wegen der Veste Werdeck“ entbindet und ihn anweist, dem Markgrafen Ludwig, dem in der jüngsten Landestheilung die Vesten, Leute und Gut in Franken zugefallen, damit zu warten und gehorsam zu seyn, und eine weitere Urkunde vom 25. Juni 1358, vermöge welcher Ulrich von Brauneck dem Bischof Lupold von Bamberg, aus dem Hause der Herren von Bebenburg, seine bis dahin dem K. Karl IV. lehenbar gewesene Veste Werdeck in Folge eines Tausches, den Karl und Lupold getroffen hatten, zu Lehen aufträgt. Nach dem Übergang an Kraft muß übrigens solcher nicht alleiniger Eigenthümer gewesen seyn, denn 1378, während Dietrich von Berlichingen Vogt war, kaufte Kraft und Gottfried von Hohenlohe zu der Veste von Hermann von Krebsburg seine Besitzungen: „die gelegen sind zu dem Seibotenberg, ausgenommen das Phelinsgut, das da liegt auf dem Werd unter Werdeck,“ und 1383 wurde von Walter von Hohenried dem kaiserlichen Landrichter zu Rothenburg, Marquard von Seckendorf wegen einer Forderung von 400 Mark löthigen Silbers an Ulrich von Hohenlohe in dessen

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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 268. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGerabronn0268.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)