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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn

11. Oktober 1752[b 1] nach dem 1729 erfolgten Tod des Wilhelm Friedrich, Hornburg eingeräumt blieb, wie es ihr heute noch gehört. Von den letzteren Besitzern haben Johann Philipp und Wilhelm Friedrich in Hornberg gewohnt. 1

Die Ritter von Hornberg waren übrigens zu verschiedenen Zeiten außer Hornberg auch noch an vielen anderen Orten begütert, sie besaßen nämlich die Pfarrei und Güter in Wallhausen und Anhausen, Antheil an Bartenstein, den Hof Hornberg bei Cappel, Garnberg bei Künzelsau, pfandweise die Herrschaft Jagstberg, Güter in Lendsiedel, Eichenau und Gebenhagen, Antheil an Neufels, an Pfizingen (1372), Gefälle in Herrnwinden, Reutsachsen, das Schloß Rainsbürg, Güter und Gefälle in Hornbach, Bettenfeld, Hertrechtshofen, Metzholz, Schmalfelden, Michelbach an der Lücke und Gettenhofen, das Schlößlein Kaisersstühl im Tauberthal mit Gütern in diesem Thal (1484), den Zehenten zu Östheim, Antheil an Riedbach und einen Hof in Rode und das Dorf Unter-Balbach. Erwerbungen von Gliedern dieser Familie sind wenige aufgezeichnet. 1418 erkaufte Zürich von Hornberg von Hans Dilger zu Cappel dessen vierten Theil des Hofs auf dem Hornberg zu Cappel, und verlieh ihn diesem wieder als Zinsgut, 1437 finden wir den Horneck von Hornberg im Pfandbesitz von Jagstberg. Zahlreicher sind die Veräußerungen der Familie. Im Jahr 1281 ist Schultheiß Hermann zu Rothenburg als Stifter des dortigen Franziskanerklosters genannt; 1288 verkaufte sein Sohn Heinrich Gülthöfe in Reutsachsen und Herrnwinden an den deutschen Orden, von 1303 bis 1304 verkauft ein Dieter von Hornberg in 9 verschiedenen Käufen der Johanniterordenscommende in Rothenburg Güter und Gülten in Hornbach, Sädelbach, Bettenfeld, Hertrachtshofen, Metzholz, Schmalfelden, Gattenhofen und Michelbach an der Lücke. Im Jahr 1313 kam von Heinrich von Hornburg und Hermann, seinem Sohn, an Leupold Hornburg, Bürger in Rothenburg deren Gut in Gebenhagen; 1323 verkaufen Heinrichs Wittwe und ihr Kind Hermann etc. dem neuen Hospital in Würzburg ihren Hof in der Mark zu Rode; 1328 verzichten dieselben auf ihre Ansprüche an das Schloß Sulz. Im Jahr 1326 sodann traten Heinrich Engelhard Fritz und Hermann, Gebrüder, ihrem Vetter Lupolt Kuchenmeister von Nordenberg ihren Theil am Kirchensatz in Gattenhofen ab; 1332 werden von Heinrich v. Hornberg an Kraft von Hohenlohe 3 Pfd. Gelds zu Hirschbach und ein Weingarten zu Steinkirchen für 25 Pfd. Heller verkauft. 1363 verkauft Herdegen von Hornburg seinen Antheil an dem Kirchensatz in Wallhausen an das Kloster Anhausen und 1386 und 1389 erwirbt dieses Kloster von Hochbrand v. Hornburg dessen Güter in Wallhausen. Im Jahr 1387 kommen von Raban von


Berichtigungen

  1. Berichtigung in Beschreibung des Oberamts Gerabronn S. 313–314: S. 163. L. 1. ist „auch“ zu streichen.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGerabronn0163.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)