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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn

B.


Ortsbeschreibung.


1. Gemeinde Gerabronn,
bestehend aus 7 Parcellen mit 1667 Einwohnern.

Die 58211/8 Morgen begreifende Fläche der Gemeinde gehört der Hochebene zwischen Tauber und Jagst an, die sich in der im allgemeinen Theil beschriebenen Einförmigkeit über den größern Theil derselben erstreckt und hier nur von Beimbach an abwärts bis zur Markung von Kupferhof theils von Ost nach West, theils von Nord nach Süd, durch die tiefe, wilde und schmale Schlucht unterbrochen ist, welche in der bemerkten Richtung der Brettach zum Rinnsal dient. Diese Schluchten[b 1], zwei von Salzbronn gegen Rückershagen und von der Rothmühle gegen Heroldhausen aufsteigende Klingen, gestalten das Thal bei Beimbach zu einem wildschönen Punkt. Wie die Seehöhe (bei Bügenstegen um 1200, bei Gerabronn und Rechenhausen bis 1719′) der Fläche verschieden ist, so ist es auch das Klima; was im Thal liegt, gehört zu den milderen, was auf der Höhe, zu den rauhesten, mit der Zeit der Fruchternte um 8–10 Tage gegen die niedrigen Flächen zurückstehenden Theilen des Oberamts. Brunnenwasser haben alle Parcellen, doch mitunter von schlechter Beschaffenheit; an fließenden Gewässern findet sich nur die Brettach und der geringe Michelbach, der durch die Klinge nach Liebesdorf fließt, an deren oberem Ende Michelbach an der Heide gelegen ist; zunächst bei Gerabronn ist ein 21/8 M. großer See. Von Mineralien werden


Berichtigungen

  1. Berichtigung in Beschreibung des Oberamts Gerabronn S. 313–314:S. 93. L. 11. l. Schluchten.
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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGerabronn0093.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)