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und Stötten erhalten hat. Diesen Ort verkauft im Jahre 1281 Sigfried von Weißenstein an Albrecht Amman (minister) in Geislingen, genannt Kuchalber (Orig. in Stuttg.). Er war aber ein Lehen der Grafen von Helfenstein, und als Albrecht dieses zurückgab, schenkte es Graf Ulrich von Helfenstein an Kloster Kaisersheim. (1289 Ulricus comes de Helfenstein Heinrico abbati de Caesarea confert oppidum Windrut, ab Alberto Kuchalber ministro in Geislingen refutatum. Lang Reg. Boic. 4, 417, vergl. auch die Urkunde auf dem königlichen Staats-Archiv von 1305, wonach Sifridus dictus de Wizzenstein et Sifridus filius ejus super possessionibus universis oppidi Windenrute abbati et conventui in Caesarea renuntiant.) Zwar machte gegenüber von Kloster Kaisersheim im J. 1321 Heinrich von Gravenegge Ansprüche auf Windreutin als auf ein Lehen, das er von Konrad von Gundelfingen empfangen habe; er ließ sich aber durch Mittelspersonen bewegen, dem Anspruch zu entsagen (Orig.-Urk. in Stuttg.). – Seit dem Jahr 1293 besaß auch Kloster Gotteszell einen Meierhof und zwei Huben bei Schnittlingen, erkauft von Ludwig von Staufeneck (Burgermeister Cod. dipl. equest. 2, 1108).

Im Jahre 1391 erscheint Schnittlingen unter den Gütern, welche für Heinrichs von Rechberg Gemahlin, Agnes, geb. Gräfin von Helfenstein verschrieben werden (Urk. im Rechbergischen Archiv).

An diesem Orte war übrigens schon Altwürttemberg begütert. Sibille von Laubenberg, geb. von Rechberg, verkaufte im Jahre 1605 ihre Güter und Rechte an Herzog Friedrich (Scheffer S. 135). Im gegenwärtigen Jahrhundert hatte Schnittlingen mit Donzdorf den gleichen Wechsel der souveränen Herren.


26. Steinenkirch,
mit Oberroggenmühle, Ravenstein und Trasenberg. Gesammt-Einwohner 357.

a) Steinenkirch, evangel. Pfarrdorf auf dem Plateau des Albuchs in einer sanften Mulde mit 305 Einwohnern,

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Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_229.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)