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Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen


3. Oberamts und Gemeinde-Haushalt.
A. Oberamtspflege.

Nach dem Stand auf den 1. Juli 1840 war das Vermögen der Oberamtspflege an

Grundeigenthum und Gebäuden 01.600 fl.
Verzinslichen Kapitalien 27.322 fl. 42 kr.
Ausständen bei den Gemeindekassen         –   fl.   –
Sonstigen Forderungen 07.820 fl. 04 kr.
Zusammen 36.742 fl. 46 kr.

Die Schulden beliefen sich auf 1086 fl. 5 kr., darunter aber keine Rückstände zur Staatskasse. Die Einnahmen waren im Etatsjahr 1839/40 7119 fl. 35 kr., darunter Amtsschaden 3200 fl. und Amtsvergleichungskosten 749 fl. 20 kr. Die Ausgaben betrugen 5814 fl. 52 kr. Im Jahr 1823 hatte die Amtspflege noch 30.545 fl. Passiv-Kapitalien, welche jetzt völlig heimbezahlt sind.


B. Gemeinde- und Stiftungspflegen.
1. Vermögen der Gemeinden:
     a) Verzinsliche Kapitalien   58.107 fl.
     b) Sonstige Forderungen 31.000   "  
Zusammen 89.107 fl.
 (Neben 20.1923/8 M. Grundeigenthum).
2. Schulden:
     a) Verzinsliche Kapitalien 32.930 fl.
     b) Sonstige Verbindlichkeiten 04.168   "
Zusammen 37.098 fl.

Die Einkünfte ohne die Gemeinde-Umlagen betrugen im Jahr 1840/41 48.757 fl., die Ausgaben 62.244 fl., die Gemeindeumlagen 14.627 fl. Das Gemeindevermögen ist zu Schalkstetten, Türkheim, Deggingen, Aufhausen, Geislingen und Bräunisheim am bedeutendsten. Von den 37 Gemeinden des Oberamts sind 22 schuldenfrei; die meisten Passiven haben die Gemeinden Westerheim, Steinenkirch, Geislingen und Großsüßen, bei keiner derselben erreicht

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Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 096. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_096.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)