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1380 von Ellwangen, theils 1482 von Friedrich von Roth zu Ober-Roth erkauft.

x) Wolkenstein, früher Schafhöflein, 1/2 St. westlich von S. am Krasbach. Ein kleines 1500 angelegtes Gut.

Zwischen Sulzbach und Alt-Schmiedelfeld lag der längst abgegangene Ort Altenberg. Der Gmünder Bürger Conrad im Steinhaus besaß 1400 das Gut „zu dem alten Berg“, und Limpurg kauft 1404 2/3 „der Weilerstatt genannt der Altberg bei Schmiedelfeld gelegen am Hopfenbach.“


Unter-Gröningen,


Gemeinde II. Kl. mit 1448 Einw. a. Unter-Gröningen, Pfd. mit Burren, H. Herrenfeld, H. und Tyrol, H. zus. 997 Einw. wor. 670 Evang. b. Amselhöfle, H. 14 Ev. c. Billingshalden, W. 62 Einw. wor. 26 Ev. d. Dinkbühl, H. 18 Evang. e. Forsthaus, Hs. 5 Evang. f. Gschwendhof, H. 24 Ev. g. Hurrenhof (Steinhöfle), H. 7 Einw. h. Oberhollenbach, W. 56 Ein., wor. 35 Ev. i. Ochsenhof, H. 16 Evang. k. Röthenberg, H. 21 Evang. l. Seelach, Hs. 23 Ev. m. Wegstetten, W. 205 Einw. wor. 145 Evang. – Kath. Pfarrei; die Evang. in i. sind nach Eschach, die übrigen nach Ober-Gröningen eingepfarrt.


Dieser nördlich und östlich an das Oberamt Aalen grenzende Gemeindebezirk gehört dem obern Kochergebiet an, da er theils im Kocherthale, theils auf den beiderseitigen Abhängen desselben liegt. Die Beschaffenheit der letztern und des Thales selbst kommt ganz mit der bei Ober-Gröningen angegebenen überein, nur daß das Thal bei Unter-Gröningen sich etwas erweitert. Auch hier sind die Schluchten wasserreich; doch führen nur der bei Unter-Gröningen südöstlich eintretende Ödenbach und der mit dem Hollenbach vereinigte Röthenbach, welcher von Norden herkommt, Eigennamen. Der Boden, fast durchweg Sandboden, ist nicht fruchtbar, die Luft häufig neblig; die Abende und Nächte sind Sommers kühl. In Vergleichung mit den auf der Höhe gelegenen Orten treten in Unter-Gröningen Frühling und Ernte um 8 Tage früher ein. Die Gewitter theilen sich außerhalb der Gemeinde und ziehen sich entweder südöstlich oder nordöstlich. Hagelschlag kam seit Menschengedenken nicht vor. Der Keuper und Lias liefern Bau- und Werk-Steine. Die Kocherthalstraße ist noch nicht vollendet; die übrigen Wege sind schlecht. Die Nahrungsquellen sind Feldbau und Viehzucht, die Vermögensverhältnisse und die Mittel des Auskommens im Allgemeinen schlecht. Unter-Gröningen ist diejenige Gemeinde, welche im Verhältnisse zur Bevölkerung den wenigsten gebauten Boden hat, der überdieß den Fleiß sehr wenig lohnt. Die Gesammt-Markung, 36295/8 M. groß, begreift

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Gaildorf. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1852, Seite 216. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGaildorf_216.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)