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Achat und eine Art Jaspis; auch dieses Unternehmen hatte aber, wie bemerkt, keinen Fortgang.

n) Ottenried, 3/4 St. südöstlich von F. auf der Hochebene, am Waldsaume. Ein Gut erwarb Limpurg 1436 mit Gröningen; 3 weitere bis dahin freie Güter wurden ihm 1562 bis 1613 vogtbar und lehenbar gemacht. Zwei Güter gehörten dem Heiligen zu Heerberg. So hatte Limpurg 1741 in 6 Wohnhäusern 2 Bauern und 4 Söldner.

o) Rappenbühl, 1/2 St. südwestlich von F. auf der Höhe, auf der Markung von Linsenhof.

p) Rappenhof, 3/4 St. südwestlich von F. über dem rechten Ufer des Rothbachs, zunächst bei Rappenbühl.

q) Rothenhaar, 1/2 St. nordwestlich von F. auf einer Höhe beim Hohenohl, an der mehrerwähnten Landstraße. Der stark bevölkerte Ort hat kaum 30 M. Baufeldes; er ist altwürttembergisch und war dem Stabe Plüderhausen einverleibt.

r) Schöllhof, 3/4 St. östlich von F. Ein kleines 1740 angelegtes Gütchen.

s) Spittelhof, 3/4 St. südlich von F. gegenüber von Dietenhof; ein 1708 angelegtes Söldnergütchen.

t) Steinhöfle, 1/2 Stunde nordöstlich von F., 1732 im Metzlenswald angelegt.

u) Weiher, 1/2 St. nordwestlich von F. auf dessen Markung, an der Landstraße; eine neuere Ansiedelung.

v) Wildenhöfle, 1 St. südlich von F.; ein 1706 angelegtes Söldnergütchen.

w) Wimberg, früher Winnberg, 3/4 St. östlich von F. Ursprünglich ein großer Hof, dessen eine Hälfte 1522 die Pfarrei Frickenhofen kaufte, die andere aber Lorch zuvor schon zustand. So wurde der ganze Ort Lorchisch. „Kleewiesen“ werden schon 1522 genannt.

x) Wolfsmühle, 3/4 St. südlich von F. an dem Rothbach, war schon 1537 Lorchisch und stets mit F. verbunden.

Der Volkssage nach soll nicht weit von Rothenhaar, in der Tiefe des Waldes, ein Kirchdorf gestanden haben.

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Gaildorf. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1852, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGaildorf_147.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)