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im Steinhaus und Heinrich Ruh, beide Bürger zu Gmünd, besessen hatten, an die Rechberg zu Hohen-Rechberg verkauften. Diese verkauften 1586 mit Birkenlohe das aus 29 Gütern bestehende Dorf als eigen mit aller Hoheit und der Hälfte des großen Zehenten, dessen andere Hälfte dem Kloster Gotteszell gehörte, um 16.100 fl. an die Schenken von Limpurg. Außerdem kauften die Schenken 1587 von zwei Bauern ihre freien Güter und verliehen sie ihnen wieder als gültbar. Das Kloster Lorch kaufte 1430 von den Heiligenpflegern zu „Äschach“ eine Wiese und ein Holz. Auch die Ortspfarrei besaß 3 Lehengüter. Das Gericht wurde 1481 mit Bauern besetzt. Den Kirchensatz verkauften die Grafen von Oettingen 1361 mit der Herrschaft Adelmannsfelden an das Kloster Ellwangen, von dem er schon 1380 an Limpurg gelangte. Albrecht der Guldin nennt sich 1367 „Kirchherr zu Äschach“. Die Patronat- und Episcopat-Rechte waren mit der Herrschaft Gröningen verbunden.

b) Batschenhof, 1/2 St. nördlich von E. (Eschach) am Walde; ein im vor. Jahrhundert auf Eschacher Markung angelegtes kleines Gut.

c) Dietenhalden oder Dietenhöflen, nördlich 1/2 St. von E. auf der Höhe im Wald; ein kleines Gut auf Holzhauser Markung. Wurde mit Eschach erkauft.

d) Gehrenhof, 3/4 St. nördlich von E. auf waldiger Höhe.

e) Götzenmühle, 1/2 St. südöstlich[s 1] von E., am Götzenbach, auf der Grenze des Oberamts Gmünd. Wurde mit Eschach erkauft. In der Nähe liegt das Götzenloch, eine Höhle, in welcher nach der Volkssage ein heidnischer Götze verehrt wurde (s. S. 9).

f) Helpertshofen, 3/4 St. nordwestlich von E. über dem Götzenbachthälchen. Zwei Güter gehörten zur Waibelhub, welche 1410 Wilhelm von Rechberg zu Gröningen als württembergisches Lehen an Limpurg verkaufte (s. S. 115), das zwei andere Güter als eigen besaß. Die ersteren fielen 1713 an Württemberg heim. Auch Kloster Lorch hatte 2 Güter. Den großen Zehenten kaufte Limpurg 1607 von Württemberg.

g) Hirnbuschhöfle, auch Hurrenhöfle, ein 1/2 St. nördlich von E. am Wald Hirnbusch 1729 angelegtes Gütchen.

h) Holzhausen, Weiler, 1/4 St. östlich von E. auf der Hochebene über dem Fischbach-Thälchen gelegen. Hier ist am 24. März 1795 der dermalige Bischof von Rottenburg, Dr. v. Lipp, geboren. Der kleine Ort war früher eine Gauerbschaft, das heißt, er hatte zumal einige Herren. Erstens die Schenken, welche 1371 von Adelheid von Rechberg, Albrecht des Hauken Wittwe, 6 Güter, 1410 zwei zur Waibelhube gehörige Lehen, und 1514 von Georg von Vohenstein ein Gut und 2/3 des Zehentens und 1607 von Württemberg 2 Kloster Lorch’sche Güter erwarben. Zwei dieser Güter waren dem Heiligen zu Gröningen und


Anmerkungen Wikisource

  1. Offenbar ein Fehler des Verfassers, die Götzenmühle liegt südwestlich von Eschach. Siehe auch Diskussion:Beschreibung des Oberamts Gaildorf#Fehler im Kapitel zu Eschach
Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Gaildorf. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1852, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGaildorf_134.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)