Nach den Rechnungen von 1840/41 waren:
a. das Vermögen der Gemeinden: | |
verzinsliche Capitalien | 147.016 fl. |
sonstige Forderungen | 55.705 fl. |
202.721 fl. | |
(neben 12.8141/2 M. Grundeigenthum.) | |
b. die Schulden der Gemeinden: | |
verzinsliche Capitalien | 22.952 fl. |
sonstige Forderungen | 6.627 fl. |
29.579 fl. | |
c. die Einkünfte ohne die Gemeindeumlagen | 83.496 fl. |
d. die Ausgaben | 89.670 fl. |
e. die Gemeinde-Umlagen | 9.480 fl. |
Das Gemeindevermögen ist, wie die Tabelle zeigt, am bedeutendsten in Göppingen, Heiningen, Reichenbach, Hattenhofen und Boll.
Von den 34 Gemeinden des Bezirkes sind 9 schuldenfrei; die jedoch nicht bedeutenden Schulden der übrigen Gemeinden rühren meist von neueren Schulhausbauten her. In 14 Gemeinden werden keine Gemeindeumlagen gemacht. Die Schuldenlast der Gemeinden hat 1816/17 80.828 fl. und 1822/23 64.876 fl. betragen. Die Steuerrückstände bei den einzelnen Pflichtigen, welche 1816/17 88.820 fl. und 1822/3 114.486 fl. waren, betrugen 1841 noch 482 fl. In den Etatsperioden: a. 1832/35, b. 1835/38 und c. 1838/41 wurden verwendet: auf Errichtung neuer Gebäude zu a. 3473 fl., zu b. 11.278 fl., zu c. 12.644 fl.; auf Erkaufung von Häusern und Gütern zu a. 14.041 fl., zu b. 5307 fl. zu c. 16.786 fl.; auf Ablösung von Servituten und andern Lasten zu a. nichts, zu b. 30 fl. zu c. 8329 fl.; dagegen wurden aus Gebäuden und andern Besitzungen zu a. 14.283 fl., zu b. 8772 fl., zu c. 3984 fl. erlöst.
Im Jahr 1840/41 belief sich das Vermögen der Stiftungen an baarem Geld und Capitalien auf 150.047 fl., die
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Göppingen. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 089. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAG%C3%B6ppingen_089.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)