Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Pfirschen- , Pflaumen- und Kirschen-Sorten, nebst Quitten- und Wallnuß-Bäumen.

f) Waldbau. Die Waldungen des Oberamtes liegen in den Forstbezirken Kirchheim, Lorch und Schorndorf und zunächst in den Revieren Heiningen, Schlierbach, Wiesensteig, Hohenstaufen, Adelberg, Baiereck und Engelberg. Die Waldfläche beträgt im Ganzen 21.098 M., nämlich: Laubwald 17.7964/8, Nadelwald 22552/8, gemischte Bestände 10462/8 M., davon gehören dem Staate 71722/8, dem Adel 17905/8, den Körperschaften 71261/8 M. Die Waldfläche beträgt 1/4 der Gesammtfläche des Bezirkes, und auf 1 Einwohner kommen etwa 2/3 Morgen Wald. Mit Ausnahme des sogenannten Weitenwaldes im Revier Adelberg, der mit dem Schur- oder Schlichter-Wald zusammenhängt, und wovon die Waldungen der Reviere Baiereck und Engelberg die südliche Abdachung bilden, sind keine bedeutend große zusammenhängende Waldungen vorhanden, und die Hölzer sind meist durch Felder und Wiesen getrennt, hervorragende Waldpuncte sind die Fuchseck und der Hohenstaufen. Eine Forchensaat vom Jahr 1811 auf der nördlichen Seite des letzteren ist verkümmert, da jetzt die Pfahlwurzeln auf dem Kalksteinlager aufstoßen. Rechts von der Fils befinden sich Laub- und Nadelholz-Waldungen, links von derselben aber lauter Laubholz.

In den Laubholzhochwaldungen herrscht die Buche, und in den Niederwaldungen theils diese, theils die Eiche, Erle und Birke, als Oberholz aber fast durchgängig die Eiche und nur mitunter die Buche vor. Die Nadelwaldungen bestehen aus Fichten, Weißtannen und Forchen; hier und da findet man Lerchen. Außer diesen Hölzern werden auch Ulmen, Eschen, Hagbuchen, Ahorn, Aspen, Linden, Elzbeer-, Mehlbeer-, Vogelbeer-Bäume, sowie Holzäpfel- und Holzbirn-Bäume, Saftweiden, Pappeln und die meisten in Deutschland wildwachsenden Sträucher getroffen. [1]

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Göppingen. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 052. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAG%C3%B6ppingen_052.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
  1. Alte Eichen s. Göppingen und Schonterhof, und alte Linden bei Rechberghausen.