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Die wenigsten: Bartenbach 30,9, Eschenbach 33,9, Sparwiesen 35,5, Dürnau 36,3, Maitis 36,6, Oberwälden 38,9.

Die meisten unehelichen Kinder wurden geboren: zu Birenbach, unter 100 Geborenen 18,0, zu Schlath 16,2, zu Klein-Eislingen 15,5, zu Ottenbach 15,1, zu Ganslosen 14,9, zu Maits 14,3, zu Albershausen 13,8. Die wenigsten: zu Jebenhausen 4,9, zu Faurndau 5,3, zu Sparwiesen 5,3, Bartenbach 6,8, zu Göppingen 8,3, zu Salach 8,3, zu Betzgenried und Dürnau 8,4.


2. Eigenschaften der Einwohner.

Im Allgemeinen besitzen die Einwohner [1] einen gesunden, kräftigen Körperbau, wie dieß namentlich auch die bei der Musterung der Kriegsdienstpflichtigen gewonnenen Erfahrungen lehren. Nach einer fünf Jahre umfassenden Durchschnittsberechnung betrug die mittlere Größe der zwanzigjährigen Militärpflichtigen, die wohl zum größeren Theil als noch nicht vollkommen ausgewachsen zu betrachten sind, 6’ 8,43" württ. Maaß; unter den 64 Bezirken des Landes zeigten nur 18 günstigere Verhältnisse. (Joh. Jak. Riedle, Beiträge zur medic. Statistik Württembergs, Tüb. 1834.). Insbesondere bilden die Bewohner von Gruibingen, Heiningen, Schlath, Betzgenried, Hattenhofen, Sparwiesen und Bünzwangen einen schönen Menschenschlag, wogegen vorzüglich in Ebersbach im Allgemeinen eine weniger kräftige Constitution sich bemerkbar macht. In Boll fällt die gefälligere Gesichtsbildung des weiblichen Geschlechtes im Gegensatze zum männlichen auf; ebendaselbst ist Anlage zur Corpulenz eine ganz auffallend seltene Erscheinung. Kröpfe kommen selten im Bezirke vor, noch weniger ist von

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Göppingen. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 037. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAG%C3%B6ppingen_037.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
  1. Die große Mehrzahl gehört zwar dem schwäbischen Volksstamme an; doch will auch behauptet werden, daß, wie im benachbarten O. A. Kirchheim (Beschr. S. 44), mehrere Gemeinden nach dem dreißigjährigen Kriege durch zurückgebliebene schwedische Soldaten wieder bevölkert worden seyen. M.