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mit 1100 fl., Renata v. Palm mit 10.000 fl., Caspart mit 1000 fl., Jacobine Schaffer mit 200 fl., Marie Weikersreuter mit 100 fl., Marie Albeck mit 100 fl., Vereinigte Stiftung von Schloßberg, Machtolf etc. mit 11.000 fl., Krämer, Tritschler etc. mit 1937 fl., Strauß und Widmann mit 325 fl., Burkhardt, Keller etc. mit 2000 fl., Plattenhardt, Mauchart etc. mit 5210 fl., Dav. Heinr. v. Palm mit 150 fl., Christina v. Palm mit 500 fl., Kauter mit 750 fl., Widmann mit 100 fl. – Die Stiftung von G. Wagner mit 500 fl. und Elis. Ege, geb. Öchslin mit 1200 fl. sind Familienstifte, zwei Fleinersche im Betrag von 505 fl. Stammlegate.

Für Predigerswittwen: Datt mit 300 fl., Marg. Baumann mit 200 fl., Elise Keller mit 100 fl., Anna Hermann mit 200 fl.

Einem Steuernachlaß für die 1822 durch Hagelschlag beschädigte Markung im Betrag von 2500 fl. hat der Stadtrath die Bestimmung einer Stiftung für arme Weingärtner gegeben, so zwar, daß 1633 fl. den Fond einer Leihkasse zu Anschaffung von Rindvieh bilden, und die Zinsen hieraus, so wie aus dem Rest mit 867 fl. zur Unterstützung solcher Bürger dienen sollen, die Unglück in ihrer Viehhaltung erlitten. – Außerdem besteht eine auf Gegenseitigkeit gegründete Spar- und Leihkasse.

Vereine zu wohlthätigen, nützlichen und schönen Zwecken bestehen hier: ein Hülfs-Bibelverein (für das Oberamt, seit 1820), ein Hülfsverein für entlassene Strafgefangene (1831), ein Frauenverein zur Erziehung verwahrloster Kinder (1835), ein Verein zur Belohnung treuer weiblicher Dienstboten (1839; vorerst beschränkt auf Dienstboten, deren Herrschaften Vereinsmitglieder sind), ein Gewerbsverein (s. oben), ein Liederkranz (1827) und ein bürgerlicher Gesangverein (1839). Die vaterländischen Liederkränze und Liederfeste verdanken ihr Entstehen hauptsächlich den Anregungen, welche von hiesigen Freunden eines veredelten Volksgesanges ausgingen, unter welchen wir besonders den verdienstvollen Musiklehrer an dem Schullehrer-Seminar, J. G. Frech, nennen. Hier wurden die ersten Liederfeste, und zwar von 1828–32 in der ehem. St. Paulskirche gefeiert, (s. oben). Ein Sonntags-Leseverein für Handwerksgehülfen und Lehrlinge ist 1842 (besonders durch die Bemühungen des Diac. Schumann) zu Stande gekommen, und findet sehr erfreuliche Theilnahme und Benützung. Ein botanischer Reiseverein hat hier seinen Sitz und steht unter der Leitung der beiden Begründer Prof. Hochstetter


    Seit etwa 80 Jahren wurden die Interessen mit Ausschluß aller anderen Zwecke ganz auf solche Kranke verwendet, welche von anderer Seite her keine Unterstützung anzusprechen hatten. In neuester Zeit aber ist die Verwendung für Krankenunterstützung sehr beschränkt worden.

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_135.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)