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B.


Ortsbeschreibung.




1. Gemeinde Eßlingen[1]
mit den Unter-Schultheißereien Liebersbronn, Mettingen, Rüdern, Sulzgries, Wäldenbronn und der K. Hofdomäne Weil. Gesammt-Einwohner: 10.592. Darunter Evangelische: 10.204. Katholiken: 260. Juden: 128.

  1. Literatur: Von ältern Beschreibungen der Stadt ist die wichtigste die von Martin Crusius in dessen Chronicon sueviae Paralipomena p. 60 sq. Die beste und ausführlichste der neueren ist: Eßlingen Stadt und Gebiet. Chorographisch und topographisch bearbeitet von J. J. Keller, Conrektor. Mit einem Grundriß der Stadt (von Ernst Stoll). Eßl. 1798. 8. Derselbe Verfasser ließ 1814 auch eine „Geschichte der Stadt Eßlingen“ 8. erscheinen. (Vgl. auch den Abschnitt Eßlingen in Röders Neu-Württemberg.) Schon 1795 kamen heraus: Eberhard Nagels Vermuthungen über den Ursprung der Reichsstadt Eßlingen. 8. Vgl. auch Jäger: Jurist. Magazin Bd. V. und VI. Im Jahr 1840 aber lieferte Dr. Karl Pfaff, Conrekter zu Eßlingen unter dem Titel: „Geschichte der Reichsstadt Eßlingen, nach Archivalurkunden und anderen bewährten Quellen dargestellt etc. Eßl. 1840. 8.“ ein sehr umfassendes und reichhaltiges Werk, wie man wohl von keiner andern Stadt des Landes ein gleich erschöpfendes, namentlich auch hinsichtlich der Kulturgeschichte, aufzuweisen hat. Der Güte des Herrn Verfassers verdanken wir den unten folgenden Abriß der Geschichte der Stadt, wozu die Belege und Beweisstellen in dem genannten Werke enthalten sind. Ein handschriftliches Werk über die Geschichte und Verfassung Eßlingens ist Eberhard Friedrich Eckhards Archivum portabile. 1732 Fol. Von ältern Grundrissen sind in Kupfer gestochen einer von Tobias Meyer 1739 und der oben erwähnte von Ernst Stoll. Ansichten der Stadt sind mehrere vorhanden; am merkwürdigsten ist ein 7′ langes und 5′ hohes Gemälde der Stadt und Umgegend aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, noch jetzt auf dem Rathhaus befindlich. Die Ansicht von Quaglio wird unten bei der Frauenkirche erwähnt.
Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 092. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_092.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)