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V. Nahrungsstand.


1. Hauptnahrungsquellen.

Ackerbau, in den Thalorten aber vorzugsweise Wein-, Obst- und Gartenbau sind die Hauptnahrungsquellen. Der Gewerbsbetrieb ist nur in der Stadt Eßlingen von Bedeutung. Eigenthümlich ist der Victualienhandel von Neuhausen.


2. Vermögen.

Der Geldwerth des Grundeigenthums beträgt im 20fachen Betrag des geschätzten jährlichen Ertrags:

5.365.025 fl. 50 kr.
derjenige der Gebäude 2.787.989   „ 0–   „
derjnige des Viehs [1] 317.204   „ 0–   „
Zusammen      8.470.218 fl. 50 kr.

Davon ist

a. steuerfrei:
Grundeigenthum   334.809 fl. 20 kr.
Gebäude 280.000   „ 0–   „
Zusammen      614.809 fl. 20 kr.
b. steuerbar:
Grundeigenthum 5.030.216 fl. 30 kr.
Gebäude 2.507.989   „ 0–   „
Zusammen      7.538.205 fl. 30 kr.


Das steuerfreie Vermögen verhält sich zu dem steuerpflichtigen wie 1 zu 12, oder das steuerfreie Vermögen beträgt 1/13 des steuerbaren.

An steuerpflichtigem Vermögen kommen auf 1 Einwohner: a. mit Errechnung des Viehs 310 fl., b. ohne dasselbe 2981/2 fl.; auf eine Familie zu a. 1457 fl., zu b. 1402 fl. 30 kr.


  1. Nach dem Durchschnitt der Marktpreise von 1830, 1835 und 1838 würde derselbe sich berechnen auf 481.634 fl. 10 kr., und nach den laufenden Preisen im Sommer 1844 ungefähr 609.500 fl.
Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 047. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_047.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)