Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Scabiosa succisa L.  Gentiana Pneumonanthe L.

Silaus pratensis Bess. Centaurea nigra L.


e. Gräser, welche in trocknen Wäldern hauptsächlich das Waldgras bilden:

Agrostis vulgaris L.   Aira flexuosa L.  Festuca duriuscula L.  Festuca rubra L.


f. Seltene Gräser des Oberamts:

Avena pratensis L. auf sehr hochgelegenen sandigen Waldwiesen.

Holcus mollis L. in Gebüsch bei Wiflingshausen.

Andropogon Ischaemum L. an sonnigen Rainen bei Ober-Eßlingen.

Poa sudetica Hoenke. im Kerschwald bei Denkendorf.

Festuca gigantea Vill. in Waldgebüschen der Schurwaldkette.

Triticum caninum L. im Kerschwald bei Denkendorf.

Agrostis canina L. auf sandigen offnen Stellen der Schurwaldkette.


B. Das Thierreich.

Die Fauna des Oberamts hat nichts Eigenthümliches und stimmt mit der des württembergischen Unterlandes überhaupt überein.

Von Säugethieren ist das Wildschwein gänzlich, der Edelhirsch beinahe aus den Wäldern verschwunden; Rehe, Füchse, Haus- und Baum-Marder finden sich nur selten und namentlich im Bereich des Schurwaldes, Fischotter sparsam am Neckar.

Von Vögeln finden sich außer den gewöhnlichen kleineren Falken, Eulen und Singvögeln, Fischreiher ziemlich häufig am Neckar.

Von Fischen führt der Neckar den sog. Weißfisch (Cyprinus nasus L.) in ungewöhnlicher Häufigkeit, so daß zur Laichzeit derselbe zu Millionen gefangen werden kann; nach ihm ist der häufigste der sog. Schuppfisch (Cyprinus cephalus L.), dann die Barbe (C. barbus L.); seltener der Greßling (C. Gobio L.), der Blättling (C. latus Gmel.), der Hasel- oder Gangfisch (C. Dobula L.), die Blekke (C. Alburnus L. und bipunctatus Bloch), die Pfelle (C. Phoxinus L.) und die Schleihe (Salmo Tinca L.); der Barsch oder Börsching (Perca fluviatilis L.), der Aal (Muraena anguilla L.) und Hecht (Esox lucius L.) gehören zu den geschätztesten Fischen des Neckars. Karpfen (Cyprinus Carpio L.) und Forellen (Salmo Fario L.) sind sehr selten im Neckar; dagegen finden sich letztere in einigen kleinen Bächen des Oberamts; ebenso die Bartgrundel (Cobitis barbatula L.).


III. Einwohner.

1. Bevölkerung.
A. Stand der Bevölkerung.

a. Anzahl. Nach der neuesten Bevölkerungsliste auf den 15. December 1843 befanden sich im Bezirk

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 033. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_033.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)