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was seine Brüder 1391 bestätigten, St.A. Ellwangen verträgt sich mit Brandenburg 1472 wegen eines brandenburgischen Unterthanen zu St., 1510 wegen des Hochgerichts, 1527 10. September und 1539 4. Oktober wegen Maß, Gewicht und Eich, 1539 auch wegen Fraisch zu St., 1577 mit Heinrich Steinhäuser wegen Kirchweihschutz und Frevel zu St., 1588 über gegenseitige Rechte und Gemeindeangelegenheiten. 1703. Der Bischof von Würzburg, Capitel Ellwangen und Eberhard Wilhelm von Berlichingen vertragen sich über Rechte und Einkünfte der Pfarrei St. 1772 1. Juli verträgt sich die Gemeinde St. mit dem Vogtamt zu Rechenberg über die Schafweide, Omatwiesen und Viehweide zu St. und Hörbühl. St.A.[ER 1] Die Besitzer des Rittergutes Rechenberg hatten außer den hohenlohischen Lehen noch Güter und Rechte in St., theilweise als ellwangische Lehen (Hieron. v. Adelmann 8 Unterthanen 1526. Heinr. Steinhäuser 1608 6 Güter und die Schenkstatt). 1434 stand Burkhard von Wolmershausen in heftigem Streit mit Abt Johann v. Ellwangen wegen seiner Rechte zu Stimpfach über die Weiher, Gülten etc. Die Unterthanen Burkhards sollten der Gemeinde helfen Riegel und Zäune zu bauen und den Kirchhof bewahren (der Ort hatte also einen Bannzaun). Dagegen sollten sie auch zu den Vierern der Gemeinde gewählt werden. Jeder Theil, Ellw. und Wolmersh., hatte seine Schenkstatt, St.A. Der Lehensbesitz fiel nach Steinhäusers Tod an Ellwangen, die allodialen Güter kamen 1697 ans Kapitel Ellwangen. Den Ritterkanton Kocher sprach 1701 auf letzteren Quartier, Steuer und Waffenrecht an, St.A. Weiteren Besitz hatten die Buchmüller von Pfalheim. S. Oberdeufstetten. 1488 verkauft Steph. Buchmüller, Schultheiß zu Stimpfach, an seinen Bruder Klaus B. zu Pfalheim sein Gut zu St. am Bach um 126 fl., St.A., das Klaus 1501 an die St. Wolfgangskapelle zu Ellwangen verkauft. 1530 um Jubilate nahmen die von Appensee den Buchmüller, der ihnen die Weide am Forst bis zur Erenklinge streitig machte und ihren Hirten schlug, gefangen und führten ihn nach Crailsheim. Buchmüller, berichtet der Amtmann Wolf v. Rechberg, der zu St. häuslich und häblich ist, meint, man dürfe gegen ihn den Fuchs nicht beißen, weil er ellwangisch sei. Er ist ein häderischer Bub, der schon 2 in Stimpfach entleibt hat, als Hans Jörg v. Absberg Amtmann war. Die Angabe, daß 1369 Ellwangen Güter von den Herren von Onolzheim erkauft habe, erscheint zweifelhaft, W. F. 7, 168. Allerdings kaufte Abt Albrecht 1363 von Kunz und Hans Lindner zu Onolzheim ein Gut, 1369 einige lehenbare Güter zu St. aber von Klaus Lindner von Onolzheim, St.A. Mit dem ellwangischen Zehntantheil zu St. war 1401 Ulrich von Rinderbach belehnt, St.A. Betz Adelhart gen. Goltbach trug 1402 die Mackenwiese von Abt Sifrid zu Lehen. Ein Gütlein gab 1401 ein gewisser Rugger an Ellwangen. 1409 verzichtete Reinbot v. Wolmershausen (auf Kreßberg) gegen Abt Sifried auf seine Rechte an Güter in St. und Weipertshofen. 1428 trat die Propstei Ellwangen sämmtliche Güter zu St. gegen die Vogtei zu Frauen- d. h. Jagstzell an

Errata

  1. eingefügt gemäß Berichtigungen und Ergänzungen, Seite VI.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 444. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0444.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)