Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

boic. 3, 19. 1254 ib. 3, 49. 1258 Konr. junior dapif. Wallerst. Urk. 1260 Z. Hertwigs v. Lierheim Wallerst. Urk. 1263 Z. Ludwigs von Oettingen. 1267 uxor Adelheid †, Reg. boic. 3, 281. 1270 Erkinger von R. Konr. dapifer. Konrad s. Sohn, Konrad und Ulrich genannt Frikken Z. für Gerung v. Eringen, Reichsarch. Hedwig v. R. Gattin Gottfrieds von Stetten 1297 und 1306, St.A.; W. F. 1848, 9. Unser Rechenberg verfiel damals wahrscheinlich (man denke an den Fall Konrad Schrimpfs von Oettingen S. 216) und wurde erst um 1400 wieder aufgebaut. Denn es ist kein Zweifel, daß unter Neu-Rechenberg, welches Erkinger v. R. von der Familie der Truchsessen von Limburg-Willburgstetten 1405 an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg verkaufte, M. Zoll. 6, 279 unser Rechenberg zu verstehen ist. Dafür spricht, daß Neurechenberg als Lehen des Abts von Ellwangen bezeichnet wird, was unser Rechenberg war, wie denn auch Heinrich Steinhäuser, dem ganz unzweifelhaft unser Rechenberg gehörte, Steinhäuser zum neuen Rechenberg heißt (Bauer). Vergl. auch den Besitz der Truchsessen in Stimpfach.

Schon 1409 muß Burkhard v. Wolmershausen R. von dem Burggrafen erworben haben, denn in diesem Jahr vertauschte er mit Abt Sifried von Ellwangen eine Wiese bei der Blindmühle gegen eine zu Rechenberg. Zu der Herrschaft Rechenberg, mit der Burkhard v. W. von Abt Johann belehnt wurde, gehörte Hörbühel, der Hof zu Burkeler oder Kleinhof, Geiersberg (der Ropfershof Kb.), Konnenweiler, Blendheim (Blindhof), Langenberg, Buzenweiler (Bauzenhof), Vorder- und Hinter-Kreßbronn, der Hof zur Klingen, Gerbrechtshofen, Bergbronn, Deufstetten, Stimpfach, Waldrichshub, Lix, Weiprechtshofen, Gauchshausen, Hegninberg, Streitberg, Reiffenbach, St.A.

Georg Adelmann überläßt 1415 seinen Unterthanen zu Rechenberg und Connenweiler eine Weide. St.A. 1534 31. Mai erhält Jakob Steinhäuser von Propst Heinrich von Ellwangen einen Bezirk, um Säue, Bären und Rehe zu jagen. 1564 12. Dez. verspricht Heinr. Steinhäuser für diesen Jagdbezirk mit 2 gerüsteten Pferden Ellwangen zu dienen. St.A. 1794 verträgt sich Ellwangen mit der Herrschaft Rechenberg über die Weidepacht zu Rechenberg und Connenweiler und eine Schenkstatt. St.A. [ER 1]

Um 1480 ist Jörg Adelmann im Besitz von R., sein Sohn Wilhelm des Vaters Amtmann daselbst (A. U.). Jörg Adelmann der Ältere theilte 1502 seinen Besitz unter seine Söhne, Melchior erhielt Neubronn, Balthasar Schechingen, Georg jun. Rechenberg. Gab. Derselbe verweist 1506 seine Gattin Kath. v. Seckendorf mit ihrer Heimsteuer auf R., St.A. Hieronymus Adelmann verkaufte R. mit allen Zugehörungen an Propst Heinrich v. Ellwangen um 9000 fl., St.A. Derselbe veräußerte es aber 1532 als frei eigen für 9050 fl. an Jakob Steinhäuser von Neidenfels, ellwangischen Hofmeister, der 3000 fl. baar, seine Lehen zu Kotspiel und die von den Gundelsheimern erkauften Güter an Ellwangen gab, St.A. Er erlangte 1534 von Ellwangen einen Jagdbezirk, 1538 die Exemtion von anderweitiger Gerichtsbarkeit und ein Halsgericht für das Gut Rechenberg von Ferdinand I. (Seine Gattin Ursula geb. v. Hürnheim). Nach dem kinderlosen Tode des letzten Steinhäusers, Heinrich,

Errata

  1. Absatz eingefügt gem. Berichtigungen und Ergänzungen, Seite VI.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 409. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0409.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)