Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

gehörte. Wolf v. Vellberg verkaufte N. um 1550 an einen Bauern von Thalheim. Mit den Vellbergischen Gütern kam N. an Hall, das 1667 für den Zehnten zu N. 5 Kopfstücke bekam, St.A., s. übrigens Steinehaig.

5. Steinehaig, 1357 Steineheg, 1603–56 Steinehaag, im Gegensatz zu dem „mit Flechtwerk“ geschützten Spaichbühl der mit Steinen eingehegte Ort. Die jetzige Schreibweise ist eine Mißform. Ein hochgelegener Weiler mit 4 Häusern in waldreicher Umgebung, 4 km westl. von Ober-Speltach, war St. hohenlohisches Lehen, wahrscheinlich aus dem Besitz der Flügelau stammend. Die Lehen trugen meist die H. v. Vellberg bis zu ihrem Aussterben. 1357 verkaufte Seiz v. Vellberg, gen. von Pfahlheim, Gülten zu St. an St. Martin zu Stöckenburg, ebenso 1419 Hans v. Vellberg 1/6 des Zehnten zu Eschenau, Snackenweiler (OA. Hall), Hockenberg (wo?), St. und Birenbach (abg. in der Pf. Honhardt). Jörg und Hans v. Vellberg erwarben 1435 einen Hof zu St. und ein Gut zu Buch, hohenl. Lehen, und Hölzer bei beiden Orten von Kraft v. Enslingen, St.A. Aber auch die Herren von Hornburg hatten Besitz in St. 1401 verkauften Herdegen v. Hornburg und Anna Vellberg ein 1/2 Lehen zu St. an das Kl. Anhausen. Mit Vellberg erwarb die Stadt Hall auch St. Doch wurde 1609 der Zehnte zu St. Neuberg und „Bonets“hof dem Stift Ellwangen und Theoderich Echters v. Mespelbrunn Nachkommen zugesprochen, St.A.

6. Waldbuch, ein freundlicher, ansehnlicher Weiler mit 22 Häusern und Brauerei, liegt an der Abdachung eines Bergrückens gegen das Buchthal 2,2 km westlich von Ober-Speltach.

Der Ort, früher Buch auf dem Wald gegenüber von Buch bei Vellberg, OA. Hall, gehörte zu dem hohenlohischen Lehensbesitz. Um 1350 hatten N. v. Schechingen, Sifrid von Vellberg, Huter zu dem Buch und Turbrech daselbst hohenlohische Lehen, H. Arch. 1, 336, 339, 344. 1364 verkauft Peter Schneewasser, B. zu Hall, an Berthold Schletz ein Gut. Letzterer hatte zu Buch Gülten „uf der Unreimen Gut, uf Winterbergsgut und dem Turbrechenhof“, H. Arch. 1, 348. Die Hauptbesitzer waren die v. Vellberg. 1366 erwarb Hans v. Vellberg ein Gut zu Buch von Volkart v. Onolzheim, 1432 Haug v. V. ein Gütlein von Peter Pretzing, B. zu Hall, St.A. 1434 wurde Hans v. V. mit 3 Gütern zu Buch auf dem Wald von Kraft von

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 395. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0395.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)