Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

(z. B. Gültb. des Spit. Dink. 1391). Es hatte früher auf dem Kappelbuck und den Kappeläckern eine Kapelle.

Ein Ort Bartsweiler stand 2 km nordöstl. vom Ort. Am Ruppesbach war (Waldthann) der Ort Ruckebaz, zu dem wohl auch die Ruh und der Ruhweiher gehörte. Bei Riegelbach ist die Flur Guckenhörle. Auf dem Galgenfeld war der Galgen für das Fraischgericht der Herrschaft Kreßberg. Von Münzen wurden schon Schlüsselkreuzer gefunden. Von Flurnamen sind zu nennen Schifflachenfeld (ob alter Besitz der Herren von Scheffach? – auch Schifflau genannt), bei Ober-Stelzhausen Preußenfeld, Kohlrangen; Gaisbühl, Geisselfeld, Geißelholz, Jockenfeld, Veitsfeld; bei Schönbrunn Luppen, Kroppher.

Lustenau gehörte von Anfang zur Herrschaft Kreßberg und erscheint urkundlich zum erstenmal sicher ca. 1303, da Konrad und Herbrand v. Krepsberg von Bischof Andreas v. Würzburg mit dem halben Zehnten in Lustenawe und Stetzelshusen, sowie mit dem Zehnten in Bartswiler belehnt werden, A. f. Uf. 24, 142. Sehr zweifelhaft ist, ob unser L. gemeint ist, wenn Alexander IV. 1254 dem Kloster Lichtenstern decimas, domos, terras, vineas, possessiones, prata et pascua in villa – Lustenowe bestätigt. Besold virg. sacr. monim. S. 425 ff. W. F. 8, 137. Besonders waren Dinkelsbühler Bürger und Korporationen hier neben der Grundherrschaft berechtigt. 1353 erwarb der Spital dort 1/2 Gut von den Gebrüdern v. Krebsberg. Die Klause zu den 3 Königen zu D. erhielt 1439 von Engelhard Rot 10 Pfd. und 15 Schill. auf Ulrich Fechsenhofers Gut zu L., 1445 von demselben die Kerze der Schuster und Lederer 1 fl. Zins. Die St. Veitspfründe hatte eine wahrscheinlich von den Berlin gestiftete Gült auf dem Schönweiher, welche H. L. v. Knöringen 1604 ablöste, Dink. A. St.A.

Von Dinkelsbühler Bürgern sind zu nennen: 1. Arnold. 1391 verkaufen Endris Arnold und seine Schwester Brida die Betzlinswiese zu L. an Reinbolt v. Wolmershausen, St.A. 2. Die Berlin. Ulrich Berlin verkauft an den gen. Reinbolt 1396 einen Hof zu L. und Güter Rihtelbach. 1547 verkauft Hans Scheitel zu D. 2 von Hans Berlin ererbte Güter zu L. an Hans Locher des Raths zu D. 3. Die Doner. 1384 verkauft Göz Doner 2 Gütlein zu L. an Fritz Smid in Crailsheim. 1485 Ottilie Doner W. des Schenk Wilhelm v. Lochhof einen Hof an Burkhard v. Wolmershausen, Vogt zu Ellwangen, und dieser 1486 an Hans v. Seckendorf, St.A. 1548 trat der Rath zu D. 3 Güter zu L. an Ulrich v. Knöringen gegen je ein Gut zu Thann, zu Richelbach und Weidelbach ab. Dagegen verkauften die Knöringenschen

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0357.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)