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genannten Jahr als Grenzpunkt des Ellwanger Bannforstes, W. U. I, 256. Zu Vorder-G. hatte Ellwangen einen Hof und Güter als Lehen, s. oben Belzhof, auch noch 1732 einen Hintersaßen. Die Ellwanger Lehen hatte 1429 Burkh. von Wolmershausen und seine Rechtsnachfolger auf dem Schloß Rechenberg zu genießen, bis sie nach Steinhäusers Tod an Ellwangen zurückfielen, s. Rechenberg. Der übrige Weiler gehörte ganz zum Amt Honhardt.

8. Grunbach-Sägmühle am Grunbach, der die Südgrenze des Oberamts bildet, in einem einsamen Waldthälchen unterhalb Grünberg OA. Ellwangen, früher auch Kreberg, 3,8 km von Honhardt hat seinen Namen von dem grünen Bachthal und war hällisch.

9. Henkenmühle, nur durch einen Bergrücken von der eben genannten Sägmühle getrennt, früher auch blos Henkensäge genannt, liegt am Henkenbach, unterhalb des Henkenwald. Henkenmühle hat ihren Namen von dem Besitzer, sie kam ebenfalls mit Honhardt an Hall.

10. Hirschhof, Weiler mit 5 Häusern, liegt auf der Höhe mitten in den Wäldern der Ellwanger Berge 4,7 km südwestlich von Honhardt. H. bestand früher aus 2 hällischen ins Amt Honhardt zuständigen Höfen.

11. Ipshof, ein Weiler mit 10 Häusern unterhalb des Hirschhofes am Ursprung der blinden Roth hieß 1357 der Hof zum „Tupse“ und gehörte zum hohenlohischen Amt Honhardt, mit dem der Hof hällisch wurde. Er lag lang (1357) wüste. 1597 erscheint Hans Gschwender, der den Dupshof neu erbaute, in den Kb. Dieser Name unbekannten Ursprungs wurde allmählich zum Dips- oder Diebshof, den man, um das fatale Omen abzuschneiden, zum Ipshof machte.

12. Mainkling, ein ausgedehnter Weiler mit 19 Häusern, liegt 504 m hoch über dem Meer auf dem langgestreckten, sandigen Bergrücken, der das Honhardter Thal vom Henken- und Zobachthal trennt, 2,5 km südwestlich von Honhardt.

M., die Klinge eines Mago, urkundlich auch Mayenklinge und später Monklinge, war größtentheils limpurgisches Lehen. Konrad v. Limpurg belehnte 1466 damit Haug Völker in Crailsheim, ebenso Albrecht v. Limburg den brandenburgischen Kanzler Joh. Völker 1484 (Haller Arch.). 1507 verkauften Heinz

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 318. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0318.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)