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Fohlenhof unter der Leitung des Oberststallmeisters von Pöllniz angelegt, Mützel, Acta S. Lamb., und 1746 noch 26 M. Wald dazu gekauft. Der Fohlenhof theilte aber das Schicksal von Ölhaus, die Pferdezucht wurde mit dem Ende der markgräflichen Regierung aufgegeben und das Anwesen als 2 Bauernhöfe verkauft.

5. Triftshausen, ein Weiler mit 20 Häusern, liegt freundlich am Weidenbach 3,6 km nordöstlich von Gröningen unterhalb der Höhe des nahen Hengstfeld. Der Name Triftshausen dürfte von einem Personennamen herkommen (vgl. Trefz- Trefizo und Treffelhausen von der parallelen Koseform Trefilo). Von den Herren von Triftshausen s. Honhardt. Der Ort war erst hohenlohisch. Um 1350 hatten Konrad von Urhausen einen Hof zu Triffenhausen, Kraft v. Biberen 2 Pfd. Geld zu Triftshausen, Elsbeth, Heinz v. Morsteins Tochter, den halben Zehnten zu Triftshausen und Andenhausen als hohenlohische Lehen, H. Arch. 1, 337, 338, 342.

Bald wurden die begütertsten Grundherren die Herren von Crailsheim und Wolmershausen, aber auch die Herren von Stetten und Vellberg hatten Besitzungen in Tr. 1357 s. v. Crailsheim oben Erkb. Urk. 1390 kaufte Fritz v. Cr. von Seitz v. Vellberg ein Gütlein ib. Heinrich v. Cr. 1465 ein Gut von Kath. Markart ib. 1480 Kasp. v. Cr. 4 Pfd. Weidgeld von Götz v. Stetten, der es von Fritz v. Cr. ererbt hatte. 1471 verkauft Fritz v. Cr. zu Morstein ein Gut an Burkh. v. Wolmershausen, Amlish. Arch. 1447 gaben Wilh. und Heinz v. Cr. der Gemeinde das Osterlohe zu nutzen, Erkb. Arch., worüber 1488 die Gemeinde sich gegen Kasp. v. Cr. verschrieb. – Von den Wolmershausen ist zu nennen Lupold, der 1374 ein Gut an Cunz Oettinger verkaufte, Nürnb. Arch. 1415 stiftete Anna We. Burkh. v. Wolm. ein Gut zu Tr. an die Kirche zu Amlishagen, Amlish. Arch. Phil. v. Wolmersh. kaufte 1489 eine Gült und 1490 Güter, darunter „den Poracker“, Amlish. Arch. Arnold v. Tettelbach und Elisabeth Weidner ux. verkauften 1387 ein Gut an Cunz Newe, 1406 ein Gut zu „Tristehausen“ an den Burggr. Friedrich v. Nürnberg, Amlish. Arch.; Mon. Zoll. 6, 336. Mit dem Zehnten wurde 1510 Wilh. v. Crailsheim von den Grafen v. Hohenlohe belehnt. 1614 erhielt Hans Phil. v. Cr. ein Gut vom Markgrafen Joachim Ernst v. Brandenburg, Hornb. Rezeßbuch. 1489 wurde ein Gemeindebrief erlassen, Cr. Akt.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0284.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)