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1471 in dem kurpfälzischen Belagerungsheer vor Wachenheim an der Haard, 1473 kurpfälzischer Hofmarschall, 1474 mit einem Theil am Bergwerk zu Kollenberg bedacht, und Vizdum zu Neustadt, 1488 vom Kaiser aufgefordert, in den schwäbischen Bund zu treten, 1489 aber unter dem Ausschusse der Ritterschaft des Kraichgaus, als gegen die Theilnahme an diesem Bunde protestirt wurde, † 1495. Friedrich, in der Schlacht bei Seckenheim gegen die Pfalz. Georg im J. 1414 im Gefolge des Bischofs von Speier auf dem Concil zu Constanz (Klunzinger 4, 34). Hans, im J. 1401 Abgeordneter K. Ruprechts (Klunzinger 4, 34), im J. 1449 von K. Friedrich III. mit anderen beauftragt, den Frieden zwischen Graf Ulrich von Württemberg und den Reichsstädten herzustellen (Sattler Gr. 2. Forts. 190), 1457 und 1460 Vizdum in der oberen Pfalz, gest. 1479, ein anderer 1478 Vogt zu Brettheim. Heinrich 1435. Reinhard 1432; im J. 1438 Unterlandvogt im Elsaß (Strobel Gesch. des Elsaßes 3, 194); bis 1450 württembergischer Rath; Deutsch-Meister seit 1480, zuerst als Statthalter, bis zu seiner Abdankung am 30. Jan. 1489, 1486 Unterzeichner des Wahldekrets K. Maximilians I., † 1496 (Gabelk.). Thomas, in der Schlacht bei Seckenheim gegen die Pfalz. Wendel in der Schlacht bei Seckenheim für die Pfalz, 1469/70 zu Schadhausen. Wilhelm 1414 ebenfalls im Gefolge des Bischofs von Speier zu Constanz; nach der Schlacht bei Seckenheim mit dem Markgrafen von Baden gefangen nach Heidelberg geführt, im folgenden Jahre gegen Ausstellung eines Reverses, daß er nicht mehr gegen die Pfalz kämpfen wolle, entlassen, 1471 Amtmann zu Hochberg, 1475 Hofmeister zu Baden, 1498 badischer Landhofmeister, während ein anderes gleichnamiges Mitglied der Familie Landhofmeister des Grafen Eberhard d. ä. von Württemberg ist (Steinhofer 3, 542). – Im 16. Jahrhundert: Ludwig, 1532 Burggraf zu Alzei, 1534 kurpfälzischer Marschall, † 1536. Philipp, 1570 Burggraf zu Alzei, 1572 speirischer Hofmeister, Wilhelm 1503, Burggraf zu Starkenburg; ein anderer dieses Namens in Herzog Ulrichs von Württemberg Geschichte öfters auftretend (Klunzinger 4, 42). Wolf, † 1533 (vergl. auch u. S. 346). Im 17. Jahrhundert: Bernhard als Oberstlieutenant den 26. Apr. 1622 in der Schlacht bei Wimpfen gefallen. 1

Seit der 2. Hälfte des letztgenannten Jahrhunderts ist es besonders der österreichische Staats- namentlich aber Kriegsdienst, in dem die Familie sich hervorthut. Hier ist zuerst zu nennen: Eberhard Wilhelm, geb. den 12. Aug. 1628, von Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrnstand erhoben, † 21. Febr. 1672. Dessen Sohn, Eberhard Friedrich, geb. 17. Febr. 1655, machte mehrere Feldzüge gegen die Türken und Ludwig XIV. von Frankreich mit, war im J. 1711 k. k. Bevollmächtigter bei Abschluß des Friedens von Szethmar, 1720 Kommandant der Festung Philippsburg, 1722

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 342. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0342.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)