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J. 1683 Pfarrer an der Leonhardskirche zu Stuttgart, 1685 Abendprediger an der Stiftskirche und Professor an dem neuerrichteten Gymnasium daselbst, gest. 10. Dec. 1687; bekannt durch sein compendium logices pro scholis in Ducatu Würtembergico (Jöcher, Allg. Gelehrtenlexikon 4, 244).

Georg Gottfried Dapp, geb. 21. Jan. 1720, im J. 1770 Spezialsuperintendent in Kirchheim, 1783 Generalsuperintendent in Bebenhausen, gest. 1808 (Haug, Schwäb. Magazin 1776 S. 671. Ders. Gelehrtes Wirtemberg S. 59).

Wilhelm Gottlieb Rappolt, geb. 19. Aug. 1748, im J. 1774, Professor der Mathematik und Physik an der Karlsschule zu Stuttgart, 1777 Bibliothekar an derselben, gest. 1808 (Gradmann, Das gelehrte Schwaben S. 477).

Karl Heinrich Köstlin, geb. 23. Apr. 1755, Professor der Naturgeschichte an der Karlsschule, Verfasser u. a. einer Naturgeschichte der Insel Elba, gest. 8. Sept. 1783 (Meusel, Lexikon der deutschen Schriftsteller 7, 233).

David Christian Seybold, geb. 26. Mai 1747, Sohn des hiesigen Stadtschreibers, im Jahr 1770 a. o. Professor der Philosophie in Jena, 1774 Rektor in Speier, 1775 in Grünstadt, 1779 hessen-darmstädtischer Professor am Gymnasium in Buchsweiler, in Folge der französischen Revolution in seine Vaterstadt zurückgekehrt und zum Professor der klassischen Litteratur in Tübingen ernannt, gest. 10. Febr. 1804; fruchtbarer Schriftsteller im Gebiet der Philologie, Geschichte, Pädagogik und der schönen Wissenschaften (Selbstbiographie in seinen Kleinen Schriften vermischten Inhalts 1, 1–38 und in Strieder, Hess. Gelehrten Geschichte 14, 273–319. Vrgl. Haug, Gelehrtes Wirtemberg S. 243, Gradmann a. a. O. 620).

Christian Ulrich Friedmann, geb. 28. Nov. 1780, Sohn eines hiesigen Weingärtners; er hat sich in dem bayrischen Kirchdorf Sulzbach an der Donau ansässig gemacht und seit den 20er Jahren dieses Jahrhunderts um Verbreitung des Weinbaus in der dortigen Gegend große Verdienste erworben (Eisenmann, Topo.-geogr. stat. Lexikon vom Kgr. Bayern 2, 797).

Die große, von Südost nach Nordwest in die Länge gedehnte Markung hat, mit Ausnahme der Steilabfälle des Heuchelbergs und der linken Thalgehänge gegen den Forstbach, eine flachwellige Lage und einen sehr fruchtbaren Boden, der größtentheils aus Lehm, an den Gehängen aus den unteren, theilweise mit Gips durchzogenen Keupermergeln und auf der Hochfläche des Heuchelbergs aus den leichtsandigen mit Lehm gemengten Zersetzungen des Keuperwerksteins (Schlaisboden) besteht. In den Thälern haben sich dem Wiesenbau günstige Alluvionen abgelagert. Zwei Werksteinbrüche, die jedoch

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0174.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)