während das Mittel für Württemberg 18, das Minimum 5 und das Maximum (abgesehen von Stuttgart Stadt mit 61 %) 35 % betrug, so geht hieraus sowohl als aus der geringen Zahl der Ausländer hervor, daß der Zuwachs der Bevölkerung durch Hereinzug ein geringer ist, während umgekehrt das Überwiegen der ortsangehörigen Bevölkerung über die ortsanwesende (oben S. 6) sowie das Vorherrschen der weiblichen Bevölkerung bei den Ortsanwesenden darauf hinweist, daß der Abfluß der Bevölkerung in Brackenheim auch abgesehen von der Auswanderung ein bedeutender ist, daß also das Oberamt auch mehr Arbeitskräfte abgibt als empfängt.
Das Oberamt gehört überdieß zu den dichter bevölkerten des Landes, denn die Zahl der ortsanwesenden Einwohner berechnete sich pr. □Meile:
in Württemberg |
im Neckarkreis |
im OA. Brackenheim | |
1858 | 4773 | 8054 | 5788 |
1861 | 4857 | 8230 | 5840 |
1864 | 4935 | 8474 | 5886 |
1867 | 5020 | 8671 | 5784 |
1871 | 5133 | 9080 | 5805 |
Über den Bezirk vertheilt sich die ortsanwesende Bevölkerung von 1871 mit 23.604 Personen folgendermaßen:
Die größte Einwohnerzahl, nämlich zusammen | 5078 Pers. oder | 22 % |
Die Bevölkerung der weiteren 4 Ortschaften von 1000 bis 2000 Einwohner (mit Kleingartach) beträgt |
4586 Pers. oder | 19 % |
Die der 16 Gemeinden von 500 bis 1000 Einwohner | 11.569 Pers. oder | 49 % |
und die der 7 Gemeinden von weniger als 500 Einwohner | 2371 Pers. oder | 10 % |
Zusammen | 23.604 Pers. oder | 100 % |
Nach den besonderen Zählungen der ortsanwesenden Bevölkerung Württembergs vom 3. Dezember 1867 und 1871 nach Altersjahren waren im O.A.-Bezirk Brackenheim:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0068.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)